Bereits während der DKM hatten Rainer Jacobus, Vorstandschef der „Ideal“, und Dietmar Bläsing, Vertriebsvorstand vom „Volkswohl-Bund“, Unterzeichner für ihre „Dortmunder Erklärung“ gesucht und damit für Aufsehen gesorgt. Nun macht die "Ideal" Ernst und beendet die Zusammenarbeit mit verschiedenen Maklerpools. Unter ihnen ist auch der Branchenkrösus "FondsFinanz".
Dazu hatte die Ideal eine Checkliste an angebundene Maklerpools versendet. Mit dieser will der Berliner Versicherer für mehr Transparenz sorgen. Erklärte Absicht der Dortmunder Erklärung ist es, überprüfbare Informationen zu sammeln, die für einen funktionierenden Wettbewerb unerlässlich seien (Versicherungsbote berichtete „Mindeststandards für die Zusammenarbeit mit Pools gefordert“). Die Maklerpools FondsFinanz und Jung, DMS & Cie. AG reagierten pikiert und veranlassten eine wettbewerbsrechtliche Prüfung des Entwurfs durch die Anwaltskanzlei GSK Stockmann + Kollegen. Diese empfahl die „Dortmunder Erklärung“ in der damaligen Form nicht zu unterzeichnen.
Während sich viele Maklerpools bereits für eine weitere Zusammenarbeit qualifizierten und sich weitere Pools und wirtschaftliche Verbünde momentan noch in Gesprächen mit der Ideal befinden, hat die Ideal Versicherung die Zusammenarbeit mit Fonds Finanz Maklerservice GmbH, ASC Assekuranz-Service-Center GmbH, DMU Deutsche Makler Union GmbH, Jung, DMS & Cie. AG und Nies Maklerkonzepte 24 GmbH beendet. Vor allem die Beendigung der Zusammenarbeit mit FondsFinanz und Jung, DMS & Cie. sorgt für einen großen Knall in der Branche. Immerhin unterhalten beide Pools zusammen Geschäftsbeziehungen zu mehr als 35.000 unabhängigen Finanzdienstleistern und Maklern.