Die Riester-Rente ist inzwischen ein zentraler Baustein der privaten Altersvorsorge. Allerdings werden in sie deutlich geringere Beiträge eingezahlt als in andere Produkte. Dabei schlägt die Riesterrente andere Anlageformen wie Aktienfonds oder Banksparpläne um Längen.
Zu diesem Ergebnis kommt der neueste Deutschland-Trend-Vorsorge des Deutschen Institut für Altersvorsorge. 38 Prozent der Befragten haben derzeit eine Lebensversicherung, 34 Prozent eine betriebliche Altersvorsorge und 33 Prozent eine Riesterrente. Alle anderen Möglichkeiten wie Aktienfonds oder Banksparpläne liegen weit abgeschlagen.
Fast zwei Drittel der Personen, die privat oder betrieblich vorsorgen, zahlen dafür monatliche Beiträge von zwei bis acht Prozent ihres Bruttoeinkommens, ein Viertel sogar über acht Prozent. Der durchschnittliche Beitrag liegt bei circa 105 Euro. Im Vergleich zu einer DIA-Erhebung aus Mitte 2010 ist damit die Investitionsbereitschaft – trotz Finanz- und Währungskrise – nahezu konstant geblieben.
19 Prozent der Befragten mit einer privaten Altersvorsorge haben neben der Riesterrente zumindest noch ein weiteres Altersvorsorgeprodukt im Portfolio. In die Riesterrente wird dabei deutlich weniger eingezahlt als in andere Anlageformen: 53 Prozent zahlen maximal ein Fünftel ihrer Beiträge in ein Riester-Produkt ein. 69 Prozent wollen an dieser Verteilung auch nichts ändern.
Insgesamt waren in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 im Vergleich zum Vorquartal etwas weniger Befragte bereit, ihre Vorsorgelücke zu schließen. Dementsprechend sinkt der Index des DIA Deutschland-Trend-Vorsorge um zwei Zähler auf 114 Punkte.