14 Prozent der Bundesbürger fühlen sich derzeit unterversichert. Aber nur eine Minderheit würde für einen Versicherungs-Check bezahlen, wie eine aktuelle Umfrage ergab.
Die Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) stellt ihre Versicherungen nach eigener Auskunft regelmäßig auf den Prüfstand. Bei dem Check hinterfragen sie, ob sie ausreichend oder vielleicht sogar überversichert sind und eventuell zu viel für ihre Policen bezahlen.
Die letzte Überprüfung ist bei der Mehrheit der Bevölkerung höchstens ein Jahr her. 55 Prozent der Deutschen hinterfragten innerhalb der vergangenen zwölf Monate ihre Versicherungen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Elf Prozent machen gar keinen Versicherungs-Check
Doch nicht alle Versicherten haben im vergangenen Jahr Sinnhaftigkeit und Preis ihrer Policen überprüft. Bei jedem Dritten (knapp 34 Prozent) ist der Versicherungs-Check schon mehr als zwölf Monate her. Elf Prozent der Befragten stellten ihre Versicherungen sogar noch nie auf den Prüfstand - sie wissen dementsprechend nicht genau, ob sie angemessen versichert sind.
14 Prozent fühlen sich überversichert
Eine solche Überprüfung ist aber durchaus sinnvoll, denn Verbraucherschützer attestieren den Deutschen immer wieder, dass sie überversichert sind. Die wenigsten Versicherten teilen allerdings diese Meinung. Nur jeder Zehnte (10 Prozent) glaubt, überversichert zu sein. Zwei Drittel der Befragten empfinden ihren Versicherungsschutz als genau richtig (knapp 67 Prozent) und 14 Prozent fühlen sich sogar unterversichert. Die restlichen Befragten sind unentschieden.
Zahlungsbereitschaft gering
Für einen professionellen Versicherungs-Check einen Dienstleister bezahlen, würde aber nur eine Minderheit. 11 Prozent der Deutschen sind bereit, bis zu 50 Euro für eine solche Leistung auszugeben und weitere knapp 12 Prozent mehr als 50 Euro. Etwa 65 Prozent der Bundesbürger möchten allerdings kein Geld für einen Versicherungs-Check bezahlen.