Im November hatte der Versicherer Axa angekündigt 1.600 Stellen in Deutschland zu streichen. Nach den erfolgreichen Verhandlungen im März mit der Einigung auf ein Eckpunktepapier, könnte der Stellenabbau nun doch größer ausfallen, als vorgesehen.
So verweist der französische Versicherungskonzern dabei auf die schwierigen Marktbedingungen während des Sparprogramm. Bis 2015 will Axa seine Kosten um 328 Mio. Euro reduzieren und die Organisation weiter straffen (der Versicherungsbote berichtete: "Stellenabbau AXA: Eckpunktepapier vorgestellt"). Im Rahmen dessen war man bis dato von 1.600 abzubauenden Arbeitsplätzen ausgegangen. Zwar seien die Maßnahmen zur Effizienzoptimierung noch nicht abgeschlossen. Doch durch das anhaltende Niedrigzinsniveau könnte der Sparplan ins Wanken kommen. Grundlage für die verhandelten Zahlen waren normale Marktbedingungen. Dies unterstrich Aufsichtsratschef, Jacques de Vaucleroy, in einem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger: "Wenn das Marktumfeld außergewöhnlich bleibt, könnten die Dinge anders liegen".
Deshalb will man momentan nicht ausschließen mehr als die bislang geplanten 1600 Arbeitsplätze abzubauen. Betriebsbedingte Kündigungen und Schließungen von Standorten sind laut dem von Konzernbetriebsrat und Arbeitgebervertreter verhandelten Eckpunktepapier jedoch nicht geplant.