Fortschritte gibt es vor allem wegen des erfolgreichen Kampfes gegen ansteckende Krankheiten. Zum Beispiel ist die Zahl der Kinder, die an Masern gestorben sind, von geschätzten 500.000 (2000) auf 100.000 (2011) zurückgegangen. Auch die Zahl der Kinder, die an Durchfallerkrankungen gestorben sind, ist in zehn Jahren von 1,2 Millionen (2000) auf 0,7 Millionen (2011) um ein Drittel gesunken – vor allem durch bessere Hygiene und Trinkwasserversorgung.
Rund die Hälfte seiner weltweiten Mittel investiert UNICEF in das Überleben von Kindern und ruft Regierungen dazu auf, sich gezielt für eine bessere Grundversorgung für die am stärksten benachteiligten Familien einzusetzen. So beschafft UNICEF weltweit rund 50 Prozent aller Impfstoffe. Mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen wie imprägnierten Moskitonetzen zur Vorbeugung von Malaria oder durch die Ausbildung von Hebammen können die Überlebenschancen von Kindern deutlich verbessert werden.
In der weltweiten Arbeit von UNICEF ist das Überleben von Babys und Müttern ein Schwerpunkt. Unter dem Motto „Zeit zu teilen – weil Babys unsere Hilfe brauchen“ widmet UNICEF Deutschland seine traditionelle Weihnachtsaktion in diesem Jahr dem Thema Überleben und ruft zu Spenden für besonders gefährdete Familien in Sierra Leone, Burundi, Afghanistan, Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik auf.
Die jährlichen Schätzungen zur weltweiten Kindersterblichkeit werden veröffentlicht von der UN Interagency Group for Child Mortality Estimation (IGME), UNICEF, WHO, Weltbank und UN Population Division. Die Reports “Levels and Trends in Child Mortality. Report 2012” und „Child Survival: A Promise Renewed. Progress Report 2012” stehen zum Download bereit.