Wird ein Bankschließfach bei einer Bank ausgeraubt, dann übernimmt die Bank den Schaden nicht automatisch. Wenn der Kunde nicht auf dem Schaden sitzen bleiben soll, ist es notwendig eine spezielle Bankschließfach-Versicherung abzuschliessen. Es gibt auch eine Alternative und das ist die eigene Hausratversicherung. Nicht jede Hausratversicherung schliesst diese Leistung ein, Stiftung Warentest hat dazu jetzt eine Liste veröffentlicht.
Laut Stiftung Warentest haben Anbieter wie die Arag, Axa, Haftpflichtkasse Darmstadt und die Huk-Coburg Bankschließfächer in ihren Hausratversicherungen eingeschlossen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dies meist nur die teuren Tarife betrifft. Am besten schneidet die Haftpflichtkasse Darmstadt ab, die den Inhalt von Bankschließfächern im Tarif VarioPlus zu 100 % versichert. Bei den meisten Gesellschaften ist die Entschädigungshöhe begrenzt, oft auf 10.000 Euro oder 50.000 Euro.
Hausratversicherung zahlt erst, wenn Bank den Schaden nicht übernimmt
Die Hausratversicherung übernimmt den Schaden aber nur, wenn die Bank nicht dafür aufkommt. Viele Banken sehen bei ihren Schließfächern automatisch den Abschluss einer Bankschließfach-Versicherung vor. Diese sollte sich der Kunde genau durchlesen, oft ist die Leistung einer solchen Versicherung begrenzt. Die Angebote sind sehr unterschiedlich: So ist beispielsweise bei der Hamburger Sparkasse der Inhalt bis zu einer Summe von 20 000 Euro bei einem Mietpreis von 25,60 Euro im Jahr für ein kleines Fach versichert. Bei der Sparda-Bank Baden-Württemberg hingegen ist die Versicherungssumme von 128 000 Euro im Mietpreis von jährlich 30 Euro enthalten. Tritt ein Schaden ein, muss er immer zuerst der Bankschließfach-Versicherung gemeldet werden.
Übersicht von Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat dazu eine Übersicht erstellt und neben den Angeboten der Banken auch die Leistungen der Hausratversicherungen verglichen. Der Bericht kann hier nachgelesen werden: