Kunden der Allianz Bank müssen sich ein neues Girokonto suchen. Ab dem 1. Juli stellt die Allianz Bank auch den Service für Geschäftskonto, Wertpapierdepot und Kreditkarte ein. Dagegen werden Produkte mit fest vereinbarten Laufzeit, wie Festgeldkonten und Kredite, von der Oldenburgischen Landesbank übernommen.
Kunden der Allianz Bank die ein Girokonto, ein Geschäftskonto, ein Wertpapierdepot oder eine Kreditkarte über die Allianz Bank laufen haben, müssen sich bis zum 30. Juni eine Bank suchen. Denn dann endet die Geschäftstätigkeit der Allianz Bank (der Versicherungsbote berichtete: „Allianz macht Schluss mit Odyssee Allianzbank“). So heißt es auf der Homepage des Geldinstitutes, dass Produkte wie Geschäftskonto, Girokonto, Kreditkarte und Wertpapierdepot nicht mehr fortgeführt werden.
Betroffenen Kunden will die Allianz Bank unter die Arme greifen und sie bei einem Wechsel bestmöglich unterstützen. Nicht von der Auflösung der Verträge betroffen, sind dagegen Produkte mit einer fest vereinbarten Laufzeit. Diese werden, so heißt es seitens des Geldhauses, selbstverständlich bis zum Ende der Laufzeit fortgeführt.
Alle Produkte mit einer fest vereinbarten Laufzeit werden ab dem 1. Juli direkt von der Oldenburgischen Landesbank übernommen. Zu diesen Produkten zählen Festgeldkonten und Kredite. Die OLB ist ein Allianz-Tochterunternehmen und hatte in den vergangenen Jahren die Defizite der Allianz Bank durch positive Zahlen noch gestützt.
Nach der Schließung gab es zwischenzeitlich Gerüchte, ob einer Abstossung der OLB von der Allianz Versicherungsgruppe und gar über Schließungspläne war spekuliert worden. Diese Diskussionen erstickte der Versicherungsriese jedoch schnell im Keim (der Versicherungsbote berichtete: „Allianz beendet Spekulationen um Oldenburgische Landesbank“).
Aktuell hat die Allianz Bank rund 385.000 Kunden, die sich nun mit ihrem Berater in Verbindung setzen sollten, um ihre Finanzen bis zum 30. Juni zu klären.