Nervenkrankheiten und psychische Erkrankungen haben als Ursache für die Berufsunfähigkeit in den letzten Jahren am stärksten zugenommen. In 2009 haben sie die Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates als häufigste BU-Ursache überholt und stehen inzwischen auf Platz eins. Damit sind Nervenkrankheiten und psychische Erkrankungen nicht nur die häufigsten BU-Ursachen, sie nehmen auch mit über 28 Prozent den größten bisher gemessenen Anteil der Ursachen ein.
Im Leistungsfall selbst machen Services, wie beispielsweise das Tele-Claiming, den Prozess komfortabler. Hier wird anstelle des selbst auszufüllenden Fragebogens ein Telefon-Interview geführt.
„Insgesamt stellen wir eine zunehmende Serviceorientierung der Versicherer fest. Die Wege sollen schneller und kürzer werden. Man bedient sich neuer Technologien und vereinfacht Prozesse. Immer mehr Versicherer nutzen beispielsweise Tele-Underwriting, Tele-Claiming, Tools zur Risikoeinschätzung direkt im Verkaufsgespräch sowie individuelle Apps,“ beschreibt Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer von Morgen&Morgen, die Entwicklung am BU- Markt. Eine andere Baustelle seien Alternativen zu den „bedingungsschwangeren“ BU-Produkten. Wobei sogenannte „BU- Light-Produkte“ für ihn keine Lösung darstellten, sondern eher Produkte unterhalb der BU, wie beispielsweise Dread Disease, Grundfähigkeitsversicherung, Erwerbsunfähigkeitsrente, Organrente oder neuartige kombinierte Produkte.