Neurentner erhalten 2012 mehr Rente als noch vor Jahren. Im Vergleich zu 2011 bekamen Neurentner 2012 monatlich bis zu 72 Euro mehr Rente. Gründe für den Rentenanstieg sind der spätere Renteneintritt und die geringere Arbeitslosigkeit.
Rentner, die 2012 in den Ruhestand gingen, erhalten mehr Rente als Neurentner der Vorjahre. So lagen die Rentenbezüge für Neurentner 2012 zwischen 8,49 Euro und 72 Euro höher als 2011. Das geht aus einem Bericht der Bild-Zeitung hervor, die sich auf die bis dato unveröffentlichte Rentenzugangsstatistik der Deutschen Rentenversicherung beruft.
Neurentner profitieren vom späteren Renteneintritt und geringerer Arbeitslosigkeit
Das sich Neurentner 2012 über ein vergleichsweise höheres Altersgeld freuen dürfen, liegt am späteren Renteneintritt und an der geringeren Arbeitslosigkeit. So profitieren vor allem die Rentner, die die mit dem gesetzlichen Rentenalter in den Ruhestand gegangen sind und nicht vorfristig ihre Rente beantragt haben.
Bei Männern im Westen der Republik stieg die Altersrente im Durchschnitt um 30 Euro auf nun 898 Euro. Trotz der Rentenreformen lagen die Altersbezüge für West-Männer über dem Niveau von vor zehn Jahren. Im Osten konnten sich männliche Neurentner über durchschnittlich 903 Euro Altersrente freuen. Das sind 36 Euro mehr als 2011. Neurentnerinnen in Westdeutschland bekamen durchschnittlich 6,26 Euro mehr Rente. Diese liegt nun im Schnitt bei 493 Euro. Bei den Ost-Rentnerinnen stieg die Rente sogar um 72 Euro auf 753 Euro und erreicht damit ein Rekordhoch. Grund für die enormen Unterschiede bei den Frauen ist die längere Erwerbstätigkeit der Frauen im Osten. Während viele West-Frauen als Hausfrau agierten, arbeiteten Frauen in der DDR in der Regel.
Ost-Rentnerinnen bekommen bis zu 72 Euro mehr Rente
Die Erwerbsunfähigkeitsrente stieg im Schnitt um 10 bis 13 Euro gegenüber 2011. Bei Männern lagen diese bei 647 Euro (West) und 578 (Ost). Bei Frauen waren es 571 Euro (West) und 619 Euro (Ost).
Die Hinterbliebenenrente konnte einen Anstieg von durchschnittlich 8,49 bis 13,17 Euro verzeichnen. So erhielten Witwen im Westen im Schnitt 574 Euro. Das ist ein plus von 13,17 Euro. Im Osten waren es 9,49 Euro mehr und damit 604 Euro. Witwer im Westen erhielten im Schnitt 235 Euro. Das ist ein plus von 8,69 Euro. Im Osten waren es 8,49 Euro mehr und damit 291 Euro.