HUK-Coburg - Die Beiträge für Kfz-Versicherungen werden weiter steigen. Das erklärte Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstand der HUK-Coburg, am Dienstag in Nürnberg. Auf Grund einer zu hohen Schaden-Kosten-Quote seien Versicherer gezwungen diese über den Beitrag zu regulieren.
HUK-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann erklärte, dass die Beiträge für Kfz-Versicherungen auch in Zukunft steigen werden: „Die Phase der Preiserhöhungen wird noch eine gewisse Zeit weitergehen“. In den letzten Jahren hatten sich viele Versicherer einen erbitterten Kampf um Versicherte geleistet. Doch dies geschah oft auf Kosten der Rentabilität. Im Wettbewerb um die meisten Kunden überstiegen die Kosten dann die Beitragseinnahmen.
Bereits im vergangenen Jahr kippte der Trend. Während die Preisspirale in den Vorjahren nach Unten zeigte, erhöhte die Branche die Beiträge 2012 durchschnittlich um 6,9 Prozent (der Versicherungsbote berichtete: „Preisunterschiede von bis zu 412 Prozent in der Kfz-Versicherung“).
HUK-Coburg verbessert Schaden-Kosten-Quote
Damit hatte auch die HUK-Coburg zu kämpfen. So hatte der Versicherer 2011 mit 104,8 Prozent eine negative Schaden-Kosten-Quote. Dieser Trend konnte 2012 gestoppt werden. Mit 99,7 Prozent bewegt sich die HUK-Coburg nun leicht in der Gewinnzone. Dies konnte vor allem durch ein Plus von 8,3 Prozent bei den Bruttobeitragseinnahmen generiert werden. Diese stiegen von 2,48 Milliarden Euro in 2011 auf 2,68 Milliarden Euro für 2012.
Auch das Neugeschäft konnte um 4,0 Prozent gesteigert werden. Die niedrige Abgangsquote sorgte für einen erfreulichen Bestandszuwachs von 3,8 Prozent auf 9,3 Millionen versicherte Fahrzeuge.
Der Anteil des Online-Versicherers HUK24 am Neugeschäft lag wiederum bei knapp einem Viertel. Mit einem Anstieg im Bestand auf knapp 1,4 Millionen versicherte Fahrzeuge konnte die HUK24 ihre Rolle als größter deutscher Kfz-Online-Versicherer weiter ausbauen.