MEG - Talk Fusion distanziert sich von Mehmet Göker

Quelle: Bildschirmfoto von der Facebook-Seite von Mehmet Göker

Talk Fusion distanziert sich von MEG-Gründer Mehmet E. Göker. Der MEG-Chef hatte vor kurzem angekündigt, den Vertrieb von Talk Fusion in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Türkei, Serbien, Kroatien und Bosnien aufzubauen. Dem widersprach nun Talk Fusion in einer Pressemitteilung.

Talk Fusion, ein Vertrieb von Videoprodukten, distanziert sich in einer Pressemitteilung vom Skandal-Vertriebler Mehmet E. Göker. Der charismatische Unternehmer hatte vor kurzem auf seiner Facebook-Seite verkündet, ein „unfassbar gutes Angebot“ von Talk Fusion erhalten zu haben und in Zukunft für den Aufbau des Vertriebs in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Türkei, Serbien, Kroatien und Bosnien zuständig zu sein.

Talk Fusion: Keine Gespräche über Zusammenarbeit mit Mehmet Göker

Auf Facebook posaunte Göker von seinen Plänen: „Ich werde diesen Konzern an die Spitze der Internetfirmen in Europa bringen. Jeder, der mit mir arbeitet, muss Geld verdienen. Es geht gar nicht anders. Ihr werdet verzwangsmillionärt von mir.“

Dem widersprach nun Talk Fusion und drohte der Presse bei weiterer Berichterstattung sogar rechtliche Schritte an. Das schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung im Online-Magazin United Networker. So heißt es, dass Talk Fusion dem Vertriebler weder ein Angebot unterbreitet, noch ihn mit dem Aufbau von Vertriebsstrukturen beauftragt habe. Zudem sei zwischen Göker und der Geschäftsführung von Talk Fusion zu keiner Zeit über eine Zusammenarbeit gesprochen worden.

Während der MEG-Gründer über Facebook kräftig die Werbetrommel für den Vertrieb des umstrittenen Video-Vertriebs macht, behauptet Talk Fusion, dass Göker zu keiner Zeit unter seinem Namen als Vertriebspartner bei Talk Fusion registriert gewesen sei. Die Registrierung sei offenbar über Strohmänner gelaufen. Deren Verträge wurden, unter Vorbehalt der Kenntnisnahme von Talk Fusion, bereits umgehend gekündigt.

Göker arbeitet an Fortsetzung des Films „Versicherungsvertreter“

Talk Fusion kündigte auch an, dass man kein Interesse habe, mit Herrn Göker, seinem Unternehmen MEG oder dessen Vertriebsteam zusammenzuarbeiten. Talk Fusion vertreibt Produkte wie unter anderem Video-E-Mails, Video-Newsletter und mobile Apps, mit denen Geschäftsleute ihren Kundenkontakt fördern und verbessern können sollen.

Derweil kündigte Göker auf seiner Facebook-Seite eine Fortsetzung des Dokumentarfilms „Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker“ an. Der Dreh zum neuen Film „MEG DAS COMEBACK!“ hat bereits begonnen. Dies hatte Regisseur Klaus Stern gegenüber dem Online-Magazin Extra Tip bestätigt.

Mehmet E. Göker hatte binnen weniger Jahre eine Vertriebsfirma mit bis zu 1.000 Mitarbeitern aufgebaut. Damals lagen ihm viele Versicherer zu Füßen und zahlten auf Zuruf und ohne Unterschrift, Millionen auf die Konten der MEG (der Versicherungsbote berichtete: "Alte Leipziger klagt gegen Dokumentation").