Besonders glänzen konnten nach Maßgabe des Tests für Einzelreisende der ReiseMed Tarif RD der Deutsche Krankenversicherung (DKV), der RD der Ergo sowie der JRV Tarif der HanseMerkur: Diese Tarife schlossen mit der besten Durchschnittsbewertung von 0,6 Punkten ab und stehen in der Rangliste demzufolge ganz oben. Auch zwei Versicherer, die mit Ihren Single-Tarifen eine Bewertung von 0,7 und damit das zweitbeste Ergebnis „einholten“, dürfen sich freuen – der TravelSecure-AR (ohne SB) der Travelsecure/Würzburger sowie der grün versichert ARN.Single der Vigo.
Bei den Familientarifen glänzten mit einer Best-Bewertung von 0,7 Punkten der JRV Tarif der HanseMerkur, der TravelSecure AR (ohne SB) der Travelsecure/Würzburger sowie der grün versichert ARN.Familie der Vigo. Zudem ragten bei den Familienangeboten, mit der zweitbesten Bewertung von 0,8 Bewertungspunkten, der AuslandsreiseSchutz für Familien der DFV, der ReiseMed Tarif RD der DKV sowie der RD Tarif der Ergo Direkt heraus.
Der „Durchfaller" des Tests: Ein Angebot der LKH
Aber der Test muss auch einen Tarif vermelden, der den Ansprüchen der Tester ganz und gar nicht genügte – betroffen ist der AKV Tarif für Alleinreisende der LKH. Mehrere Gründe nennt Finanztest für das schlechte Abschneiden. So würden zum Beispiel psychische Erkrankungen von jeder Behandlung ausgeschlossen. Zudem würde ein Rücktransport in die Heimat nur bewilligt, sobald er „medizinisch notwendig“ sei.
Hinter der Formulierung verbirgt sich eine aus Sicht der Tester zu rügende Klausel: Bei Bewilligung von Leistungen einzig für „medizinisch notwendige“ Rücktransporte sitzen Erkrankte nämlich mitunter im Urlaubsland fest. Dann nämlich bezahlen Versicherer den Rücktransport nur, falls die medizinische Behandlung im Urlaubsland gar nicht möglich ist. Anders hingegen verhält es sich bei Bewilligung „medizinisch sinnvoller Rücktransporte“: Eine solche Formulierung sichert zudem, dass Erkrankte auch dann in die Heimat gebracht werden, falls sie dort bessere Genesungschancen haben.