Zur aktuellen Erfolgsgeschichte der Hausratversicherung gehört zudem die Tatsache, dass die durchschnittliche Schadenquote der 50 im Monitor analysierten Unternehmen zum dritten Mal hintereinander unter der 40-Prozent-Marke liegt – 2017 lag sie bei günstigen 39,59 Prozent und 2018 bei noch günstigeren 38,09 Prozent. Nun, in 2019, konnte die Schadenquote noch einmal gedrückt werden auf 36,80 Prozent. Anders als die Wohngebäudeversicherung, die durch extreme Wettererscheinungen konstant kriselt, geht es dem Hausrat-Zweig also mit Blick auf die Geschäftszahlen blendend.
Kein Versicherer schreibt rote Zahlen
Das wirkt sich auch auf die Schaden-Kosten-Quote beziehungsweise die Combined Ratio (CR) als wichtige Kennzahl für den Geschäftserfolg aus. Denn schlagzeilenträchtige rote Zahlen ... schreibt man in der Branche nicht. So musste nicht ein einziger Versicherer in 2019 eine Combined Ratio über 100 Prozent hinnehmen. Den schlechtesten CR-Wert für den Zweig Hausrat in 2019 weist Janitos aus mit 92,23 Prozent.
Der CR-Durchschnitt über alle 50 Unternehmen hinweg liegt in 2019 bei 72,94 Prozent – Prämieneinnahmen ermöglichen also ein auskömmliches Wirtschaften und decken Schadenaufwendungen und weitere Kosten der Versicherer zuverlässig und großzügig. Mit Hausratversicherungen lässt sich folglich gutes Geld verdienen.
Hintergrund: Ausgewertet wurden für den „Branchenmonitor Hausratversicherung 2014-2019“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH (in Zusammenarbeit mit Sirius Campus) BaFin-Berichte der zurückliegenden Jahre sowie Zahlen des Statistischen Jahrbuchs des Branchenverbandes GDV, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 90 Prozent des Marktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.