Fünftgrößter Komposit-Versicherer mit verbuchten Bruttoprämien in Höhe von 2.579,09 Mio. Euro für 2019 und einem Marktanteil von 3,52 Prozent ist die LVM. Einen großen Teil des „Prämienkuchens“ der Münsteraner entstammt dem Zweig Kfz Gesamt – ein hoher Prozentsatz von 51 Prozent. Auf die unter Rest summierten Zweige entfielen außerdem 15 Prozent der eingenommenen Bruttoprämien, auf die Gebäudeversicherung nochmal 12 Prozent. Neun Prozent der Prämien wurden durch die Haftpflicht möglich. Die Unfallversicherung machte sich ebenfalls bei den Einnahmen bemerkbar mit acht Prozent der Prämien. Und fünf Prozent verdankten sich zu guter Letzt dem Hausrat-Zweig.
Generali: Alles neu macht 2019
Sechstgrößter Komposit-Versicherer nach gebuchten Bruttoprämien ist, mit Prämien in Höhe von 2.574,92 Mio. Euro für 2019 und einem Marktanteil von ebenfalls rund 3,52 Prozent, die Generali Deutschland. Nach ihrem Transformationsprozess klettert die Generali nach oben von Rang zwölf in 2018 auf Rang sechs Rang in 2019 – im Oktober 2019 endete die lange Geschichte der Traditionsmarke AachenMünchener, denn diese wurde mit der Generali Versicherung AG zur Generali Deutschland Versicherung AG verschmolzen (Versicherungsbote berichtete). Zugleich wurde das Maklergeschäft in die neu gegründete Dialog Versicherung AG überführt – die Dialog Versicherung AG erscheint nun erstmals unabhängig von der Generali Deutschland Versicherung AG im Ranking des Branchenmonitors.
Die Generali Deutschland Versicherung AG nimmt 41 Prozent ihrer Prämien durch den Zweig Kfz Gesamt ein. 31 Prozent der Prämien fließen aus dem Zweig Rest, 16 Prozent aus der Unfallversicherung. Hinzu kommen dreizehn Prozent aus der Haftpflicht, elf Prozent aus der Verbundenen Gebäude und acht Prozent aus der Verbundenen Hausrat. Die Generali hält in 2019 12.502.719 Versicherungsverträge.
Die Top Ten der Kompositversicherer in 2019 nach verbuchten Bruttoprämien:
- Allianz: 10.134,16 Mio. € (Marktanteil 13,84%)
- R+V Allgemeine: 4.303,49 Mio. € (5,88%)
- Axa: 4.091,91 Mio. € (5,59%)
- Ergo: 3.748,90 Mio. € (5,12%)
- LVM: 2.579,09 Mio. € (3,52%)
- Generali Deutschland: 2.574,92 Mio. € (3,52%)
- HUK-Coburg Allgemeine: 2.349.,83 Mio. € (3,21%)
- VHV: 2.32,22 Mio. € (2,91%)
- Württembergische: 1.954,21 Mio. € (2,67%)
- Gothaer Allgemeine: 1.853,01 Mio. € (2,53%)
Hintergrund: Ausgewertet wurden für den „Branchenmonitor Kompositversicherung 2014-2019“ BaFin-Berichte sowie das Statistische Jahrbuch des Branchenverbandes GDV, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherungsunternehmen und damit 85 Prozent des Schaden-/ Unfallmarktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.