Einen Baum für eine Versicherung pflanzen – geht das?

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Ende vergangenen Jahres wurde von den EU-Mitgliedsstaaten die neue Ökodesign-Verordnung beschlossen. Künftig sollen nur noch solche Produkte auf den Binnenmarkt kommen, die ressourcensparend hergestellt wurden, langlebig und reparierbar sowie energieeffizient sind. Das stellt auch Ansprüche an Produktgeber in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche und deren Vermittler.

Deshalb möchte ich dem an Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen interessierten Inhaber eines Maklerunternehmens Beispiele an die Hand geben, wie man neben einem zukunftsorientierten Geschäftsmodell mehr für die Nachhaltigkeit tun kann, ohne mit dem Thema ideologisch oder missionarisch an die Kunden heranzutreten.

Beispiel #1:
Zunächst ein Unternehmen aus der Textilbranche. Das Thema erneuerbare Energie ist für das Unternehmen von größter Bedeutung. Auf der Homepage des Unternehmens ist unter anderem nachzulesen:

Auf einer Fläche von insgesamt 6000m² produzieren wir seit 2007 Solarstrom, der in das Netz eingespeist, beziehungsweise zum Teil selbst genutzt wird. Die Fläche wird ab Herbst 2023 um weitere Teile unseres Hauptwerks in Burladingen erweitert, womit wir alle Dächer unserer Produktionsstandorte voll belegt haben.

Beispiel #2:
Die Installation der Photovoltaikanlage auf dem Firmengebäude des Infrastrukturdienstleisters blau direkt ist seit 2023 abgeschlossen. Insgesamt wurden auf dem neu gedämmten Dach 849 Solarpanels montiert, das entspricht einer Fläche von rund 1700 Quadratmetern.

Jede Solarzelle kann dabei 415 Watt Leistung erbringen, sodass sich eine Gesamtleistung von 352 Kilowattpeak ergibt. Dieser eigens erzeugte Strom soll dann genutzt werden, um zum Beispiel die Wärmepumpen zu betreiben, über die die Fußbodenheizung beheizt werden soll. Zudem können zehn Ladesäulen für E-Autos betrieben werden.

Beispiel #3:
Zahlreiche Versicherungsmakler und Finanzanlageberater haben das Thema Nachhaltigkeit als Herzensangelegenheit erschlossen und setzen das tagtäglich mit eigenen Projekten oder zusätzlichen Leistungen für Kunden und Mitarbeiter um. Gerne empfehle ich hier einige ausgewählte:

Diese Unternehmen engagieren sich nicht nur in der Auswahl von „grünen“ Produkten für die Kunden. Es werden auch zusätzliche Leistungen im regionalen und überregionalen Umfeld geleistet, die für die Kunden nachvollziehbar und nachprüfbar sind.