Von wegen Nebensache – Fußball gibt auch der Altersvorsorge den richtigen Kick

Quelle: LV 1871

„Ich würde da allerdings noch eine Einschränkung machen“, hakt Thomas ein. „So wichtig eine vorausschauende Finanzplanung oder im Fußball ein Matchplan ist, kommt es doch in beiden Fällen darauf an, sich Flexibilität zu bewahren. Als Anleger oder Berater musst du immer auch die Marktbedingungen und individuellen Bedürfnisse berücksichtigen. In der Altersvorsorge setzen wir daher auf eine breite Streuung und flexible Anpassungsmöglichkeiten der Anlagen in einzelne Fonds. Die Möglichkeiten sind hier heutzutage sehr vielfältig durch Shiften und Switchen, das Anlauf-, Ablauf- oder auch das Ausgleichsmanagement. Auf diese Weise können wir auf die Dynamiken des Marktes reagieren und das Beste für unsere Kunden herausholen.“

„Da stimme ich auch als Fußballer zu“, nickt Max. „Ein guter Trainer kennt die Stärken und Schwächen beider Teams und passt die Strategie immer wieder an, etwa in der Saisonvorbereitung oder im laufenden Spiel durch Auswechslungen und entsprechende Halbzeitansprachen.“

Auf die zweite Halbzeit kommt’s an

„Wie steuert ein Trainer eigentlich die individuelle Belastung seiner Spieler?“, will Thomas wissen. Max erklärt, dass Trainer über die Saison hinweg die Fitness ihrer Spieler im Augen behalten, um Verletzungen zu vermeiden und Leistungsspitzen zu erreichen. „Das wäre eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Fußball und Finanzen“, sagt Thomas. „In der Altersvorsorge steuern wir Anlagen durch bewusste Diversifikation und regelmäßige Anpassungen. Wir behalten gewissermaßen die Belastungen des Portfolios im Auge und halten es so auch in turbulenten Zeiten stabil.“

„Es kommt aber auch darauf an, am grundsätzlichen Kurs festzuhalten“, ergänzt Max. „In Spielen kassierst du auch einmal ein Tor und liegst zurück. Dann ist es wichtig, nicht den Kopf hängen zu lassen, sondern weiter sein Spiel aufzuziehen. Die zweite Halbzeit und insbesondere die Schlussphase sind enorm wichtig. Ein Spiel dauert schließlich immer 90 Minuten, plus Nachspielzeit“, sagt Max.

„Gerade die zweite Lebenshälfte ist finanziell oft herausfordernd“, spannt Thomas den Bogen weiter. „Es geht im Fußball wie in der Altersvorsorge auch immer darum, durchzuhalten und konsequent bis zum Erreichen des Ziels durchzuhalten. Also bis zum Abpfiff beziehungsweise bis zum Renteneintritt und darüber hinaus im Rentenalter. Denn auch in der Rentenphase sollte man investiert bleiben – schließlich käme niemand auf die Idee, nach der ersten Halbzeit das Stadion zu verlassen. Gerade in der zweiten Halbzeit und in der Schlussphase geht’s ja ums Ganze.“​

Fußballcoach und Versicherungsmakler

„Worüber wir noch nicht gesprochen haben, ist die Rolle des Trainers“, stellt Thomas fest. „Ich denke, ein guter Makler muss die gleichen Qualitäten wie ein Fußballtrainer mitbringen“, antwortet Max. „Ein Trainer leitet die Mannschaft, motiviert sie und gibt die Taktik für die Spiele vor. Er muss auch immer schauen, wer in Form ist und wer besser mal aussetzt.“

„Da gibt es tatsächlich Parallelen“, stimmt Thomas zu. „Ein Makler berät seine Kunden, unterstützt sie bei der Anlagestrategie und hilft ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er führt seine Kunden, wenn man so will, durch das Spiel und stellt sicher, dass die Strategie langfristig erfolgreich ist.“

Fußball und Finanzvorsorge, so das Fazit der beiden Experten, sind sich ähnlicher als vielen Menschen bewusst ist. Insofern wünschen sich die beiden, dass künftig mehr Fans des Rasensports ihre Erfahrungen aus dem Fußball auf ihre Altersvorsorge übertragen.

Die Reihe „Fußball und Finanzen“ setzen wir bis zum Ende der EM mit weiteren Artikeln fort. In der nächsten Woche geht es um Berufsunfähigkeitsversicherungen für Fußball- und andere Karrieren.