Wie aber schnitt das Gesamtfeld ab? Von insgesamt 55 getesteten BU-Versicherern erhielten vier Unternehmen die Bestnote FFF+ – eine Auszeichnung für herausragende Stabilität und Transparenz. Darüber hinaus erzielten drei Unternehmen die Note „hervorragend“ (mmm+) und 26 Unternehmen wurden mit „sehr gut“ (mmm) bewertet. Eine insgesamt sehr gute Leistung, wenn auch mit kleineren Schwächen.
Im unteren Bereich der Skala erhielten vier Unternehmen die Bewertung „gut“ (mm) und zwei Unternehmen die Note „befriedigend“ (m). Für 16 Unternehmen konnte keine Wertung ("o.W.") vorgenommen werden – ein klares Zeichen für den weiterhin bestehenden Mangel an Transparenz in der Branche, denn aus Sicht des Report ist dies die schlechteste Note, die sich ein Unternehmen bescheinigen lassen musste.
Die besten Unternehmen
Wer aber sind die Unternehmen, die sich mit der Auszeichnung „FFF+“ schmücken dürfen? Diese höchste Anerkennung für herausragende Stabilität und vollständige Transparenz erhielten:
- Nürnberger: 88,4 Punkte (ausgezeichnet)
- HDI: 87,4 Punkte (ausgezeichnet)
- Ergo Vorsorge: 87,0 Punkte (ausgezeichnet)
- Generali: 83,2 Punkte (ausgezeichnet)
Hervorragende Unternehmen (mmm+)
Diese Unternehmen erhielten die zweithöchste Bewertung „mmm+“ und konnten in vielen Bereichen ebenfalls mit sehr guter Stabilität und soliden Ergebnissen punkten:
- LV 1871: 92,2 Punkte
- Continentale: 86,4 Punkte
- Allianz: 86,1 Punkte
Die besten "sehr guten" Unternehmen
Unter den 26 "sehr guten" bzw. mit mmm bewerteten Unternehmen stechen besonders hervor:
- Europa: 83,9 Punte
- Zurich Dr. Herold: 83,1 Punkte
- Interrisk: 82,9 Punkte
Das Schlussfeld
Hinten im Test reihen sich zum einen zwei Unternehmen ein, die nur ein m („befriedigend“) erreichten – hier sind in einigen Bereichen zwar deutliche Defizite zu erkennen, dennoch erfüllen diese Anbieter die grundlegenden Anforderungen und bieten eine stabile Basis. Folgende BU-Versicherer sind betroffen:
- Universa – 63,9 Punkte (befriedigend)
- Deutsche Ärzte – 60,0 Punkte (befriedigend)
Und schließlich gibt es 16 Unternehmen, die aufgrund mangelnder Transparenz erst gar nicht bewertet werden konnten. Sie erhielten die niedrigste Einstufung „ohne Wertung“ (o.W.), die nicht zwingend auf finanzielle Schwäche hinweist, aber ein erhebliches Transparenzdefizit offenbart. Folgende Unternehmen mussten sich diese Einstufung bescheinigen lassen:
- Inter,
- Ideal,
- Öffentliche Braunschweig,
- Deutsche,
- SV,
- SV Sachsen,
- Mecklenburgische,
- ÖSA,
- Targo,
- WWK,
- VGH,
- LVM,
- VRK,
- Itzehoer,
- Öffentliche Oldenburg,
- Credit Life.
Hintergrund: Die Ergebnisse dieses Ratings basieren auf den Kennzahlen von 55 getesteten BU-Versicherern für den Zeitraum von 2019 bis 2023 – und sind Teil des neuen MAP-Report 938. Wie immer bietet der traditionsreiche Report nicht nur das Ranking der Unternehmen, sondern auch eine Vielzahl weiterer Kennzahlen zur Stabilität und Beitragsentwicklung. Dabei werden sowohl die Beitragsanpassungen für Bestandskunden als auch die Beiträge für Neuabschlüsse genau unter die Lupe genommen, um zu beurteilen, wie stabil und nachhaltig die Versicherungsunternehmen kalkulieren. Zusammen mit weiteren Ausgaben kann der MAP-Report 938 auf der Webseite von Franke und Bornberg kostenpflichtig bestellt werden.