Unternehmenskennzahlen helfen bei der Vermittlungstätigkeit. Denn als „Sachwalter“ und „Bundesgenosse“ des Versicherungsnehmers hat ein Makler heutzutage weitreichende Informations- und Weiterbildungspflichten. So gehört nicht nur die Kenntnis verschiedener Tarife oder Produkte zu den Anforderungen an eine gute Beratung, sondern Makler müssen sich auch über Unternehmen und ihre wirtschaftliche Situation schlau machen – und zum Beispiel einschätzen, ob ein Unternehmen auch im Sinne des Kunden handelt und wirtschaftlich „krisenfest“ ist.
Beim Marktüberblick hilft mittlerweile auch eine Vielzahl an Studien. Insbesondere Ratingagenturen leisten für Makler hier wichtige Arbeit. Ein Pionier ist der MAP-Report: Seit 32 Jahren liefert er Daten zu Sparten und Anbietern (Versicherungsbote berichtete). Die Reihe, die nach dem inzwischen verstorbenen Volkswirtschaftler Manfred Poweleit benannt wurde, ist mittlerweile bei Franke und Bornberg beheimatet.
Aber auch andere Experten haben mit ihren Studien und Reporten nachgezogen – genannt werden können die Branchenmonitore der V.E.R.S. Leipzig GmbH, Produkt- und Unternehmensratings von Morgen und Morgen, die Studien aus dem Hause Assekurata oder auch Studien des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).
Versicherungsbote schafft eine neue Rubrik für Kennzahlen
Auch Versicherungsbote will die Verfügbarkeit von Kennzahlen erleichtern – und schafft eine neue Rubrik für ein schnelleres Zugreifen auf wichtige Werte aus unseren Artikeln. Freilich kann unsere Rubrik nicht die Fleißarbeit der Rating-Experten ersetzen – wir stellen nur auffälligste Werte der Ranking-Tabellen in einer Auswahl vor.
Dennoch hoffen wir, dass die neue Rubrik dabei helfen kann, sich einen Marktüberblick zu verschaffen sowie im Sinne der Kunden zu beraten. Beginnend mit wichtigen Kennzahlen des Jahres 2020 für die Lebensversicherung und die Private Krankenversicherung (PKV) wird diese Rubrik nach und nach ausgebaut.