Krankenversicherung - Bundesbank rechnet mit Überschuss für 2013
Die Bundesbank rechnet auch für 2013 mit einem Überschuss in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Trotz weggefallener Praxisgebühr, geringerer Bundeszuschüsse und einem Fehlbetrag von knapp einer Milliarde Euro im ersten Quartal, gehen die Ökonomen der Bundesbank von einem neuerlichen Gewinn aus.
„Im laufenden Jahr zeichnet sich insgesamt entgegen den Planungen abermals ein Überschuss ab“, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. Grund für die voraussichtlich schwarzen Zahlen ist die gute Konjunktur. Denn die Zahl der Erwerbstätigen so hoch wie nie und damit auch die verbundenen Einnahmen in der gesetzlichen Krankenversicherung.
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Beschäftigung entwickelt sich günstiger als erwartet
So werde der Gesundheitsfonds höchstwahrscheinlich mit einem Überschuss abschließen, „weil sich insbesondere die Beschäftigung günstiger entwickelt als erwartet“. Während im vergangenen Jahr im ersten Quartal noch ein Plus von einer halben Milliarde Euro erwirtschaftet wurde, hatte man in diesem Jahr ein Minus von rund einer Milliarde Euro gemacht.
Wegfall der Praxisgebühr und Senkung der Zuschüsse an den Gesundheitsfonds
Da für 2013 die Praxisgebühr weggefallen sind und der Zuschuss an den Gesundheitsfonds von 14 auf 11,5 Milliarden Euro gesenkt wurde, war man bis dato von einem leichten Minus, bzw. von einer schwarzen Null ausgegangen.
„Insgesamt dürfte der Überschuss von Kassen und Gesundheitsfonds aber deutlich unter dem endgültigen Wert des Vorjahres von neun Milliarden Euro bleiben“, schreiben die Notenbank-Ökonomen.
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Indes gab das Bundesgesundheitsministerium keine Prognose für das Gesamtjahr ab. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.