Der Volkswohl Bund hatte Mitte des vergangenen Jahres angekündigt, Neuverträge von Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherung automatisch dahingehend zu prüfen, ob sie nach der Unisex-Umstellung günstiger sind. Die Umstellungsgarantie galt für Verträge, die zwischen dem 1. August 2012 und dem 1. März 2013 beginnen. Voraussetzung ist, dass der Vertrag bis zur Umstellungsprüfung nicht beitragsfrei gestellt wurde und dass noch kein Antrag auf Zahlung einer Versicherungsleistung vorliegt.

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Sollte der neue Vertrag günstiger als der bisherige sein, stellt der Versicherer kostenlos bei gleichem Beitrag auf die neue Leistungshöhe um. Eine erneute Risikoeinstufung oder Gesundheitsprüfung findet nicht statt.

Insgesamt stellt der Volkswohl Bund rund 10.000 Verträge um. Eine Benachrichtigung über die Tarifumstellung der Rentenversicherungsverträge wurde Anfang Mai an etwa 5500 Kundinnen verschickt. Ende Juni wurden 4500 Inhaberinnen einer Berufsunfähigkeitsversicherung informiert. Auch die Vermittler erhielten automatisch Informationen zur Vertragsverbesserung. Die komplette Abwicklung der Umstellung übernahm damit Unternehmen selbst.

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Mehrere Versicherer hatten zur Unisex-Umstellung im Dezember 2012 garantiert, Verträge, die nach geschlechtsneutraler Tarifkalkulation günstiger sind, automatisch umzustellen. Dies betrifft etwa Lebensversicherungstarife bei der Allianz oder Rentenversicherungen bei der Canada Life. Auch die Stuttgarter versprach in ihrer „Mehr-ist-fair“-Garantie, dass Kunden automatisch höhere Renten erhalten. Die meisten Anbieter boten eine Umtausch-Option oder Wechselgarantien auf Antrag an.