72 Prozent der Hausbesitzer in Brandenburg haben keine Elementarschäden in der Wohngebäudeversicherung integriert und bekommen daher keine finanzielle Entschädigung von einer Versicherung, wenn ihre Häuser und Wohnungen durch Starkregen oder Hochwasser überflutet werden.

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Zwar besitzen die meisten Hauseigentümer eine Wohngebäudeversicherung, aber nur knapp 28 Prozent der Brandenburger haben sich für einen Versicherungsschutz vor Naturgefahren entschieden.

Wohngebäudeversicherung: Versicherungsdichte in Brandenburg unter unterdurchschnittlich

Damit liegt die Versicherungsdichte in Brandenburg unter dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Informationskampagne „Naturgefahren: Brandenburg sorgt vor“ wies Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) explizit darauf hin, dass gut 99 Prozent der Gebäude in Brandenburg problemlos versicherbar seien.

Mit der gestarteten Kampagne will die brandenburgischen Landesregierung die Menschen über Naturgefahren und den richtigen Naturgefahrenschutz aufklären und verstärkt für das Thema Elementarschadenversicherung sensibilisieren.

„Das aktuelle Hochwasser hat gezeigt, dass immer häufiger Regionen überflutet werden, die bislang davor verschont blieben“, erklärt Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim GDV.

Klimaforscher prognostizieren auch für die Zukunft vermehrte Unwetter und intensive Niederschläge. „Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass der Klimawandel kein abstraktes Phänomen ist, das weit weg von uns passiert. Die Folgen erleben wir inzwischen direkt vor unserer Haustür“, sagt Gause.

34 Prozent der Gebäude in stark gefährdeten Hochwassergebieten sind versichert

So könne in vielen Fällen für Gebäude, die in Brandenburg in stark gefährdeten Hochwassergebieten liegen, Versicherungsschutz angeboten werden. „Inzwischen sind 34 Prozent dieser Gebäude in Brandenburg bereits gegen Elementargefahren versichert“, so Gause.

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Umso wichtiger ist es, die Menschen gezielt in den Regionen zu informieren. „Wenn wir wissen, dass Naturgefahren zunehmen, müssen wir handeln – und zwar heute.“ Genau hier setzt die Initiative an. Dabei geht es nicht nur um die Themen Versicherungsschutz und Vorsorge, sondern auch um Maßnahmen zur Schadenverhütung. Verbraucher können sich umfangreich über die Initiative „Naturgefahren: Brandenburg sorgt vor“ unter www.naturgefahren.brandenburg.de informieren.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft