Ihre selbst gesteckten Sparziele erreichten die Bundesbürger 2013 nur zu durchschnittlich 64 Prozent, nach 71 Prozent im Jahr 2012. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von TNS-Infratest im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zum Sparverhalten der Bundesbürger.

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"Als Folge des niedrigen Zinsniveaus sparen die Bürger weniger. Die Anreize zum langfristig ausgerichteten Vorsorgesparen sind momentan zu schwach", analysiert BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin die aktuelle Situation. Dauerhaft niedrige Zinsen provozieren so ernstzunehmenden Belastungen bei der privaten Altersvorsorge.

Suche nach neuen Modellen

Die Situation ist auch für die Versicherungswirtschaft nicht leicht. Viele Unternehmen basteln an neuen Versicherungsmodellen, um eine Alternative für die kapitalgebundene Lebensversicherung zu schaffen.

Während Allianz und auch Ergodirekt bereits neue Produkte ohne Garantiezins anbieten und dabei das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen nutzen wollen, hat die Standard Life Zuwächse von rund 80 Prozent im Bereich der Fondsgebundenen Lebensversicherung.

Renaissance der Fondsgebundenen Lebensversicherung

So könnte das Modell der Fondsgebundenen Lebensversicherung eine unverhoffte Renaissance erleben. Denn das aktuelle Schlüsselwort der Branche, neben Sicherheit, heißt Flexibilität. Vieles kann man über Fondsgebundenen Lebensversicherungen sagen, aber eins ist sie - flexibel. 
Durch vielfältige Möglichkeiten kann sie individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Je nach Risikobereitschaft und Marktlage können die Fondsanteile regelmäßig umgeschichtet werden. Zudem können Versicherungsnehmer auch während der Vertragslaufzeit Beträge aus dem vorhandenen Fondsguthaben entnommen werden und ein so genanntes Policendarlehen nutzen.

Bei einigen Anbietern besteht auch die Möglichkeit der Sonderzahlungen, um den bestehenden Vertrag zu erhöhen. Des Weiteren können in manchen Tarifen Verträge um bis zu fünf Jahre verlängert werden. Das kann notwendig werden, um ein etwaiges Kurstief zu überstehen. Also warum nicht auf fondsgebundene Anlageformen umsteigen.

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Potential ist allemal da. Denn: Um ihre Sparziele erfüllen zu können, halten die Bundesbürger einen monatlichen Sparbetrag von durchschnittlich 287 Euro für erforderlich. Den tatsächlichen Sparbetrag beziffern sie hingegen auf 185 Euro. Daraus resultiert eine Sparlücke von durchschnittlich 102 Euro pro Monat.

Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken