Wüstenrot & Württembergische will vorerst nicht kündigen
Der Stellenabbau der Wüstenrot & Württembergische (W&W) schreitet voran. So müssen bis Ende 2015 nur noch 200 Stellen wegfallen. Bisher seien knapp 600 Stellen in der Wüstenrot Bausparkasse und durch natürliche Fluktuation eingespart worden. Kündigungen soll es jedoch vorerst nicht geben.
Im März hatte die Wüstenrot & Württembergische Pläne zum Abbau von 800 Stellen veröffentlicht. Damit reagierte das Unternehmen auf die anhaltend niedrigen Zinsen am Markt, den verschärften Wettbewerb und zunehmende staatliche Anforderungen. Ziel der W&W sei es bis 2015 die Ertragskraft weiter zu steigern, Kosten nochmals zu senken und Geschäfte zu optimieren, die viel Kapital binden.
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Bereits im vergangenen Jahr hatte der Konzern angekündigt jährlich 100 Millionen Euro einzusparen und mehr als 250 Millionen Euro in IT, Prozessverbesserungen und Restrukturierung zu investieren.
Wüstenrot & Württembergische Stellenabbau auf gutem Weg
Nun zeichnen sich erste Erfolge ab. Denn mittlerweile hat das Unternehmen bereits 600 der geplanten 800 Stellen abgebaut. So seien allein durch natürliche Fluktuation Kapazitäten von rund 300 Stellen frei geworden.
Zudem wurden erfolgreiche Verhandlungen über die Streichung von rund 300 Stellen in der Wüstenrot Bausparkasse geführt. Diese seien in Einklang mit dem dem Gesamtbetriebsrat und dem Vorstand der Bausparkasse geschehen.
Über die restlichen rund 200 abzubauenden Stellen soll es Ende diesen, bzw. Anfang nächsten Jahres weiterführende Gespräche zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern geben. Die Wüstenrot & Württembergische setzt bei den Gesprächen auf einvernehmliche Lösungen. So erklärte Christoph Seeger, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Wüstenrot Bausparkasse: „Das wichtigste Ergebnis für die Beschäftigten der Bausparkasse ist, dass aller Wahrscheinlichkeit nach der Personalabbau durch freiwillige und sozialverträgliche Lösungen geschultert werden kann.“
Wüstenrot & Württembergische schließt Kündigungen bis auf weiteres aus
So wird Angestellten bei Interesse am Ausscheiden ein Aufhebungsangebot mit entsprechenden Bedingungen des Sozialplan angeboten. Außerdem werden Arbeitszeitreduzierungen gefördert und es besteht die Möglichkeit, von Altersteilzeit- und Vorruhestandsvereinbarungen. Darüber hinaus soll es Beihilfen zur Übernahme von anderen Aufgaben im Konzern geben. Kündigungen schließt das Unternehmen bis auf weiteres aus.
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Sollten die notwendigen Abbauziele bis 2015 nicht durch freiwillige Maßnahmen erreicht werden, plant die W&W ihr Ziel über die Verlagerung von Arbeitsstellen zwischen den Standorten Bad Vilbel, Ludwigsburg und München oder die Versetzungen in andere Aufgabenbereiche zu erreichen.