Bereits im September sollte das Google Preisvergleichsportal für Kfz-Versicherungen an den Start gehen. Langfristig sollte Google Compare Vergleiche von Mobilfunktarifen sowie von Strom- und Gastarifen anbieten. Durch Auswertung der Nutzerprofile verspricht sich Google einen Wettbewerbsvorteil.

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Doch aus dem geplanten Termin wurde nichts. Analog zum Erfolg in Großbritannien, wo Google über das Vergleichsportal Beat that Quote Kfz-Versicherungen verkauft, wollte der Internetriese auch in Deutschland ein Vergleichsportal übernehmen und umbauen.

Google Compare startet erst 2014

Am deutschen Markt biss sich Google jedoch die Zähne aus. Zu komplex waren die Rahmenbedingungen für schnelle Übernahmen. So standen dem Vorhaben vor allem preisliche und technische, aber eventuelle Probleme mit der BaFin gegenüber. Offenbar erkannte das Unternehmen diese Problemfelder zu spät. So dass der Termin für 2013 nicht mehr zu halten war und der Start des Vergleichsportals auf 2014 verschoben wurde. Inzwischen hat Google seine Strategie geändert und sprach unter anderem mit den Vorständen der Allianz über den hiesigen Markt.

Doch für die hiesigen Wettbewerber, wie Check24 oder Transparo, ist der drohende Einstieg von Google in den Kfz-Versicherungsmarkt anscheinend nur weiterer Ansporn. So erklärte Check24-Finanzchef Björn Weikert: "Im Bestandgeschäft sind Anhebungen von bis zu 20 Prozent möglich, im Neugeschäft liegen die Steigerungen zwischen vier und fünf Prozent".

Check24-Finanzchef: Wir haben keine Angst vor Google

In der Wechselsaison 2012/2013 wurden knapp 620.000 Verträge über das Portal abgeschlossen. Für diese Saison will Check24 rund 750.000 Policen verkaufen. Weikert zeigte sich forsch: „Wir haben keine Angst vor Google, aber wir nehmen das natürlich sehr ernst“.

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Dem pflichtete auch Check24-Geschäftsführer Henrich Blase bei: „Wir rechnen seit Jahren mit einem Markteintritt von Google und haben uns vorbereitet.“. Blase setzt dabei auf die persönliche Beratung. Derzeit ist rund die Hälfte der 500 Angestellten im Callcenter tätig und somit direkt am Kunden. „Google wird dies sicher nie anbieten“, ist sich der Check24-Geschäftsführer sicher.