Haben Sparkassen-Berater Kunden um 1,3 Millionen Euro geprellt?
Offenbar haben zwei Mitarbeiter der Ostsächsischen Sparkasse und ein Komplize Kunden um 1,3 Millionen Euro erleichtert. Zwischen 2007 bis 2011 sollen die drei Betrüger durch Überweisungen und Barabhebungen an das Geld vermögender Kunden der Ostsächsischen Sparkasse gekommen sein.
Seit Montag stehen zwei Sparkassen-Berater und ein Komplize vor dem Dresdner Landgericht. Sie sollen über vier Jahre lang unbemerkt die Anleger bei der Ostsächsischen Sparkasse beklaut haben. Im Rahmen einer internen Revision war der Betrug Anfang 2012 aufgeflogen.
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Die zwei Haupttäter waren bei der Ostsächsischen Sparkasse in der Abteilung Private Banking angestellt und hatten so Zugriff auf sensible Kundendaten. Insgesamt sollen über ein Dutzend Kunden um 1,3 Millionen Euro erleichtert worden sein.
Dabei erbeutete Haupttäter Thomas B. durch Überweisungen und Barabhebungen rund 1,1 Millionen Euro. Komplize Daniel H. räumte immerhin 220.000 Euro von den Konten der Sparkassen-Kunden.
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Mittlerweile wurden die Mitarbeiter fristlos gekündigt, erklärte Sparkassen-Sprecher Andreas Rieger gegenüber der Bild-Zeitung. Zudem wurden zwei Vorgesetzte der mutmaßlichen Betrüger, die sich aktuell vor dem Dresdner Landgericht wegen gewerbsmäßigen Betrugs verantworten müssen, entlassen. Die Ostsächsische Sparkasse hat indes mit allen betroffenen Kunden Gespräche geführt und die Fehlbeträge auf den Konten erstattet.