Auslandsstudenten bieten für Makler ein immenses Potenzial. Denn im Grunde benötigt jeder Studierende, den es ins Ausland zieht, eine Auslandskrankenversicherung. Warum ist der Auslandskrankenschutz wichtig? Jenseits der EU-Staaten gilt die europäische Gesundheitskarte nicht. Oft versichern sich die Betroffenen vor Ort bei einem lokalen Anbieter. Dies zieht im Krankheitsfall häufig Probleme nach sich. So muss sich der Versicherte mit dem ausländischen Krankenversicherer direkt auseinandersetzen – wer die Sprache noch nicht perfekt beherrscht, stößt schnell an seine Grenzen. Es kommt hinzu: Das Leistungsniveau und die Höhe der Erstattungen sind im Vergleich zum deutschen Gesundheitssystem in der Regel deutlich geringer.

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Lokale Versicherer oft mit geringem Leistungsniveau

Ein Beispiel: Franziska Krüger hat im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein Jahr an einer Universität in Argentinien studiert. Bei einer von der Uni organisierten Wanderung stürzt sie so böse, dass sie in das nächstgelegene Krankenhaus – eine Klinik in privater Hand - transportiert werden muss. Die junge Deutsche wird schnell wieder gesund, doch ihre lokale Krankenversicherung deckt den Schaden nur bis zu einer geringen Höchstgrenze. Franziskas Eltern müssen die Rechnungsdifferenz von mehreren tausend Euro schließlich aus eigener Tasche begleichen.

Eine Auslandskrankenversicherung hätte zu 100 Prozent die ambulanten und stationären Kosten sowie den medizinisch notwendigen Transport in eine Klinik übernommen – ganz gleich ob staatlich oder privat betrieben. Zudem ist nicht nur der Aufenthalt im jeweiligen Zielland sondern auf der ganzen Welt (mit Einschränkungen bei USA/Kanada und dem Heimatland) abgesichert.

GKV zahlt keinen Krankenrücktransport innerhalb der EU-Länder

Doch auch für den Aufenthalt in einem EU-Land empfiehlt sich für Studierende und Azubis eine private Auslandskrankenversicherung. Ein weiteres Beispiel: Lukas Richter absolviert im Rahmen seiner Ausbildung ein viermonatiges Praktikum bei einem deutschen Bauträger in Polen. Auf der Baustelle kommt es zu einem Unfall, bei dem sich Lukas schwere Verletzungen zufügt. Weil es in der Nähe des Ortes kein Krankenhaus gibt, wird der junge Praktikant in eine Klinik nach Deutschland verlegt. Seine gesetzliche Krankenversicherung zahlt jedoch den Krankenrücktransport grundsätzlich nicht, so dass er und seine Familie nach Lukas’ Genesung auf einem hohen Kostenberg sitzen bleiben.

Es kommt hinzu: In vielen Ländern besteht für gesetzlich Versicherte keine freie Arztwahl. Dort führt der erste Schritt selbst bei einem Schnupfen ins staatliche Krankenhaus. Wer dennoch zu einem Facharzt außerhalb des Krankenhauses geht, bekommt im Regelfall die Rechnung von der deutschen gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet.

Berater und Vermittler, die Studierende vor ihrem Auslandsaufenthalt mit einem preiswerten und dennoch leistungsstarken Gesundheitsschutz versorgen, sichern sich für die Zukunft gutverdienende Kunden. Denn eine weitere Studie des DAAD hat ermittelt, dass ein Auslandsaufenthalt während des Studiums die Jobchancen verbessert. Jedes zweite Unternehmen gab an, es sei ein Vorteil, einen Auslandsaufenthalt im Lebenslauf vorweisen zu können. Viele ehemalige Auslandsstudenten zieht es später im Job erneut für längere Zeit ins Ausland. Als so genannte Expatriates (Auslandsentsandte) verlassen sie für ihr Unternehmen Deutschland, um andernorts ein Projekt zu absolvieren oder eine Niederlassung aufzubauen. Und auch für Expatriates gibt es inzwischen ein respektables Angebot an Auslandskrankenversicherungen, das möglichst jeder Makler kennen sollte. Anbieter wie die auf Auslandsberatung und Auslandskrankenversicherungen spezialisierte BDAE GRUPPE informieren bei Bedarf ausführlich über den Markt.

Checkliste für potenzielle Auslandsstudenten:

  • Vorbereitung ist alles: Die Planung für das Auslandsstudium sollt rund 18 Monate vor Start beginnen.
  • Einreise-Check: Ein paar Monate vor dem Auslandsaufenthalt sollte unbedingt geprüft werden, ob für die Einreise ein Visum erforderlich ist.
  • Internationalen Studentenausweis ISIC beantragen. Dieser ermöglicht in über 100 Ländern Vergünstigung und wird überall als Nachweis akzeptiert.
  • Kopien von wichtigen Dokumenten (z.B. Reisepass, Impfausweis, Geldkarten, Visum) anzufertigen und sowohl mitzunehmen, als auch an einem sicheren Ort zu Hause (z.B. gut zugänglich bei den Eltern) zu deponieren.
  • Eventuell kann es erforderlich sein, Kopien von Ausbildungs- oder Studienzeugnissen mitzunehmen.
  • Gültigkeit von Versicherungen (insbesondere Kranken- und Haftpflichtversicherung) im Ausland prüfen.
  • Prüfen, ob Nachweis für Sprachkenntnisse (z.B. TOEFL-Test) für das Auslandsstudium erforderlich ist.
  • Prüfungsordnung vor dem Auslandsaufenthalt konsultieren und bereits im Vorfeld die Fragen der Anerkennung von Hochschulleistungen klären.

Interkulturelle Tipps für Studenten:

Einige Ratschläge und interkulturelle Tipps können helfen, sich im Ausland gut zurechtzufinden und auch interkulturell maximal davon zu profitieren.

  1. Integration hilft: Suchen Sie sich möglichst eine WG mit lokalen Studierenden und vermeiden Sie es, ausschließlich mit Personen aus ihrem Heimatland Kontakt zu haben oder nur Ihre Muttersprache zu sprechen.
  2. Natürlich ist es schön, sich mit Freunden und Familie zu Hause auszutauschen. Stundenlange Gespräche, z.B. über Skype, erschweren jedoch oft ein Eintauchen in die Gastkultur und machen Sie im schlimmsten Fall zum Außenseiter.
  3. Nutzen Sie die von der Institution angebotenen Kontaktmöglichkeiten: Ein Stammtisch, Sportangebote oder andere Hobbys und Ausflüge bieten eine gute Gelegenheit, Menschen aus dem Gastland kennenzulernen und Freundschaften aufzubauen.
  4. Wenn Sie die Möglichkeit haben: Hängen Sie an den Studienaufenthalt noch Zeit für individuelle Ausflüge an oder reisen Sie etwas früher an, um sich in Ruhe mit der Gastkultur vertraut zu machen.
  5. Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie nach kürzester Zeit die Sprache perfekt beherrschen, in der Uni Glanzleistungen erbringen und jeden Tag von neuen Freunden eingeladen werden. Nehmen Sie sich Zeit für den Aufbau von Kontakten und genießen Sie die Herausforderung dieser einmaligen Erfahrung.
  6. Machen Sie sich bewusst, dass wir durch unsere Sozialisierung in unserer Heimatkultur sehr stark geprägt sind. Was für uns ganz normale Vorgänge oder Einstellungen sind, kann in anderen Kulturen auf großes Unverständnis oder Verwunderung stoßen (z.B. die in Deutschland viel praktizierte direkte Kommunikation/direkte Kritik). Versuchen Sie, viel zu beobachten und eigene Herangehensweisen auch einmal in Frage zu stellen. So werden Sie am meisten von Ihrem Auslandsaufenthalt profitieren.
  7. Nutzen Sie die Möglichkeiten der interkulturellen Vorbereitung. Neben Trainings gibt es auch sehr viel Fachliteratur zum Thema.

Drei Fragen an Anne-Katrin Schulz, Leiterin Unternehmenskommunikation BDAE GRUPPE

Versicherungsbote: Inwieweit bieten Studenten, die ins Ausland wollen, Potenzial für Makler?

Schulz: Vermittler, die diese Zielgruppe etwa in Bezug auf eine Auslandskrankenversicherung kompetent beraten, sichern sich aller Voraussicht nach zukünftige erfolgreiche Arbeitnehmer von morgen – mit einem entsprechenden Gehalt und damit verbundenen Cross-Selling-Potenzial. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass ehemalige Auslandsstudenten bessere Jobchancen haben als ihre Kommilitonen, die zu Hause geblieben sind.

Versicherungsbote: Welche Länder sind bei Studenten besonders beliebt?

Schulz: Das sind zum einen die Nachbarländer Schweiz, Österreich und die Niederlanden und zum anderen Staaten, in denen an den Unis auf Englisch gelehrt wird, also Großbritannien, USA, Australien und oft auch die skandinavischen Länder.

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Versicherungsbote: Die BDAE GRUPPE ist nicht der einzige Anbieter von Auslandskrankenversicherungen für Studenten. Warum sollte ein Makler mit Ihnen kooperieren?

Schulz: Wir konzentrieren uns seit 18 Jahren ausschließlich auf das Thema Leben und Arbeiten im Ausland und waren eines der ersten Unternehmen, die Auslandsversicherungen für Privatpersonen entwickelt haben. Hinzu kommt, dass der Makler bei uns alles unter einem Dach findet; dazu gehören neben der Verwaltung auch unsere eigene Schadenregulierung sowie unsere Auslandsberatungsstelle. Diese beantwortet unseren Partnern auch Fragen, die über den Versicherungsabschluss hinaus gehen. So etwas bietet keiner unserer Wettbewerber.