Mailings ohne Postrückläufer - Professionelle Datenpflege bindet Stammkunden
Adressen und Kontaktdaten von Kunden und Interessenten sind wesentlicher Bestandteil des Betriebskapitals – vorausgesetzt, die Daten sind gut gepflegt und auf dem neusten Stand. Denn nur so können sie gewinnbringend, etwa für Direktmarketingmaßnahmen, eingesetzt werden.
Ob wertvolle Informationen zur Lebens- oder Rentenversicherung oder Tipps zum individuellen Bedarf: Die korrekte Kundenansprache ist ein wichtiger Baustein für den Mailingerfolg. Denn die Adresse beeinflusst den Erfolg im Dialogmarketing zu mehr als 50 Prozent. Immerhin stellt sie den Kontakt zu Menschen her, die sich in der Vergangenheit schon einmal für Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens interessiert oder entschieden haben. Nur eine gut gepflegte Datenbank garantiert eine punktgenaue Adressierung, eine persönliche Ansprache und individuelle Angebote, die auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zugeschnitten sind und somit die Bereitschaft erhöhen, auf Werbebotschaften zu reagieren.
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Nur aktuell ist zielgenau
Ein prüfender Blick auf die Adressen der Kundendatenbank lohnt sich: Denn Jahr für Jahr werden durchschnittlich mehr als zehn Prozent aller Adressen von Privathaushalten in Deutschland unzustellbar – und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. So änderten sich allein im Jahr 2011 in Deutschland rund 1.850 Ortsnamen, 45.000 Straßen wurden neu angelegt, aufgeteilt oder umbenannt. Zudem veralten Adressen jährlich durch etwa acht Millionen Umzüge, 840.000 Todesfälle sowie 370.000 Hochzeiten und 190.000 Scheidungen, die zu Namens- und Adressänderungen führen können.
Adressbereinigung ist aktive Kundenbindung
Damit Interessenten- und Kundenbeziehungen nicht getrübt oder sogar gefährdet werden, helfen auf Adressmanagement spezialisierte Dienstleister wie die Deutsche Post Direkt. Durch einen einfachen und kostenfreien Testabgleich lässt sich das Bereinigungspotenzial des eigenen Adressbestandes ermitteln. Hier zeigt sich oft, dass die Kosten für eine Adressbereinigung bereits bei der ersten Mailingaktion durch eingesparte Produktions- und Versandkosten erwirtschaftet werden. Entschließt sich das Unternehmen für die Überprüfung seiner Adressdaten, steht zunächst die postalische Bereinigung auf dem Programm. Dabei werden die Schreibweisen von Straße, Postleitzahl und Ort überprüft und im Bedarfsfall korrigiert. Sind die Anschriften dann postalisch korrekt, heißt das jedoch noch nicht, dass sie auch zustellbar sind. Deshalb erfolgt in der Regel anschließend eine Zustellbarkeitsprüfung. Setzt das Unternehmen hierbei auf einen Anbieter, der Personen, Haushalte und Gebäude auf Zustellbarkeit prüft, ist die Trefferquote noch höher. Zudem ist es wichtig, dass die Datenbasis des Adressdienstleisters möglichst breit ist. Je mehr aktive und inaktive Adressen er in seiner Datenbank hat, desto besser die Qualität der Adressbereinigung und -aktualisierung. Als inaktiv werden dabei die Adressen bezeichnet, die etwa durch Umzug oder Namensänderung nicht mehr korrekt sind.
Wichtig: Eine Adressbereinigung sollte regelmäßig durchgeführt werden. Denn nur so können Kundenadressen zum nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beitragen. Kunden werden korrekt angesprochen und die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden so gestärkt und dauerhaft sichergestellt.
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Autor: Oliver Reinke, Geschäftsführer Deutsche Post Direkt GmbH
Oliver Reinke ist seit Juli 2009 Geschäftsführer der Deutschen Post Direkt GmbH. Der Betriebswirt verantwortet gemeinsam mit Herbert Otto das operative Geschäft des auf Adressmanagement spezialisierten Tochterunternehmens der Deutschen Post.