Die Zahl der Wohnungseinbrüche nimmt Jahr für Jahr zu. Allein für das Jahr 2012 hat die Polizei 144.000 Fälle registriert, fast neun Prozent mehr als noch 2011.
Angesichts steigender Einbruchszahlen in Deutschland empfiehlt die Polizei vielfältige Schutzmaßnahmen, um die eigene Wohnung vor Dieben zu schützen. Aber selbst über einfache Schutzmechanismen wie einen Türspion verfügen nur 38 Prozent der Deutschen, über eine Türkette nur 26 Prozent. Eine Alarmanlage oder einen Wachhund gibt es nur in jedem fünften Haushalt. So die Ergebnisse der Befragung "Einbruchschutz", die im Auftrag der Basler Versicherungen durchgeführt wurde.

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"Diebe wählen ihre Objekte nach bestimmten Kriterien aus", erklärt Jens Christian Berggreen, Sicherheitsexperte der Basler Versicherungen. Wichtig für sie ist zum einen der Wert der zu erwartenden Beute, zum anderen die Schwierigkeit, in ein Gebäude einzubrechen, sowie das Risiko, entdeckt zu werden.

"Vor allem bei den letzten beiden Aspekten kann jeder Bürger den Einbrechern einen Strich durch die Rechnung machen - und sollte das auch tun", meint der Sicherheitsexperte Berggreen. So empfehlen die Basler Versicherungen aufgrund ihrer Erfahrung mit Versicherungsfällen und in Anlehnung an die Ratschläge der Polizei eine Kombination aus mechanischen und elektronischen Schutzmaßnahmen. Dazu zählen Sicherheitstüren, Zusatzschlösser, Fenstergitter und einbruchhemmende Fensterbeschläge, aber auch Bewegungsmelder und Alarmanlagen.

"Richtig angewendet, erschweren solche Schutzmaßnahmen den unbefugten Zutritt durch Diebe enorm", erklärt Jens Christian Berggreen.
Wer nicht im Eigentum wohnt, sollte sich diesbezüglich mit seinem Vermieter in Verbindung setzen. Dieser ist zwar gesetzlich nicht verpflichtet, die Kosten für Einbruchschutzmaßnahmen zu übernehmen. Aber jede Nachrüstung, die den Wohnraum sicherer macht, trägt auch zur Wertsteigerung bei. "Es kann also durchaus im Interesse des Vermieters sein, Investitionen in Sicherheitstüren oder Alarmanlagen zu unterstützen", sagt der Basler-Sicherheitsexperte.
Hinzu kommt, dass sich der Mieter nachträgliche Einbauten vom Vermieter genehmigen lassen muss.

Leichtes Spiel für Einbrecher

Die Ergebnisse der Basler-Umfrage "Einbruchschutz" zeigen, dass viele Bundesbürger nachrüsten sollten. Auch wenn immerhin 52 Prozent der Befragten angeben, ihre Privaträume mit Jalousien oder Rollläden vor Einbrechern zu schützen: Ernst zu nehmende Barrieren sind das für Kriminelle jedoch nicht, sofern sie nicht zusätzlich gesichert sind. Ergänzende Türbeschläge finden sich aber nur bei 15 Prozent der Befragten, einbruchhemmendes Glas bei 13 Prozent. Elf Prozent der Befragten geben sogar an, keine der oben genannten Maßnahmen zu nutzen. Dabei sind es solche und ähnliche Schutzmaßnahmen, die dafür sorgen, dass immer mehr Einbrüche scheitern. Die Zahl der Einbruchsversuche ist 2012 mit 56.000 registrierten Fällen um rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. "Diese Zahl ist durchaus positiv zu bewerten", sagt Berggreen. "Es zeigt, dass Einbrecher immer häufiger an sicherungsbedingten Maßnahmen scheitern".

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Sicherheitscheck für Haus und Wohnung beugt vor

Wie sicher oder unsicher die eigenen vier Wände tatsächlich sind, ist für die meisten Deutschen schwer abzuschätzen. "Damit es gar nicht erst zu einem Schadenfall kommt, ist Prävention die wichtigste Maßnahme gegen Einbruch", sagt Sicherheitsexperte Berggreen. "Denn über den materiellen Schaden hinaus leiden Einbruchsopfer häufig auch an seelischen Folgen wie Angst und Unsicherheit."
Deshalb bieten die Basler Versicherungen in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsspezialisten ABUS einen kostenlosen Sicherheitscheck für ihre Kunden an. Kunden der Basler können einen Termin für eine Sicherheitsberatung durch einen ABUS-Fachhändler vereinbaren.
"Dieser Test zeigt auf, an welchen Stellen der Wohnraum möglicherweise nicht ausreichend gesichert ist", erläutert Jens Christian Berggreen. "Kleine Maßnahmen reichen oft schon aus, um das Einbruchsrisiko maßgeblich zu senken."