In den letzten Jahren hatten sich viele Versicherer einen erbitterten Kampf um Versicherte geleistet. Doch dies geschah oft auf Kosten der Rentabilität. So war es nicht verwunderlich, dass HUK-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann im vergangenen Jahr einen weiteren Anstieg der Beiträge für Kfz-Versicherungen prognostizierte: „Die Phase der Preiserhöhungen wird noch eine gewisse Zeit weitergehen“.

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Auf Grund der hohen Unwetterschäden in 2013 sollte diese Tendenz auch für 2014 anhalten. So hatten einige Kfz-Versicherer auch für 2014 weitere Beitragsanpassungen angekündigt. Diesem Trend will jedoch ausgerechnet der Branchenprimus nicht folgen. Schon im vergangenen Jahr seien die Prämien aller Versicherer im Schnitt um fünf Prozent gestiegen. Die HUK-Coburg habe die Preise im Neugeschäft jedoch nur moderat angehoben, erklärte Vorstandssprecher Wolfgang Weiler gegenüber der Börsen Zeitung.

HUK-Coburg gewinnt in Wechselsaison über 100.000 Kunden hinzu

"Wir sind auf einem Niveau, mit dem wir nach jetzigen Erkenntnissen gut auskommen", sagte Weiler. So habe das Unternehmen in der Wechselsaison über 100.000 Kunden hinzugewonnen. Damit sei die HUK-Coburg stärker als der Markt gewachsen. Laut Weiler habe die Branche im Schnitt um ein bis 1,5 Prozent zugelegt. "Wir haben also weitere Marktanteile gewonnen."

Zwar rechnet Weiler mit einem sinkenden Gewinn. 2012 hatte das Unternehmen netto 381,1 Millionen Euro erwirtschaftet. „Die angestrebte Verbesserung der Ergebnisse 2013 war nicht so wie vorgesehen zu realisieren.", sagte der Vorstandssprecher.

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Ob der Tatsache enorm hoher Unwetterschäden und der damit verbundenen Brutto-Schadenbelastung in der Schaden- und Unfallversicherung von 230 bis 250 Millionen Euro, die damit, so Weiler, doppelt so hoch sei wie in einem normalen Jahr waren, ist dies nur logisch. Dennoch will der Versicherer auch für 2014 die Preise stabil halten.

Börsen Zeitung