Makler - Abbau der persönlichen Betreuung befürchtet
Die persönliche Betreuung seitens der Versicherungsunternehmen wird in den kommenden Jahren abgebaut - das befürchten drei von fünf Finanz- und Versicherungsvermittlern, so die Studie „Makler-Absatzbarometer“ des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.
Makler nehmen besonders bei der Angebotserstellung (45 Prozent), bei der Schadenregulierung/Kostenerstattung (36 Prozent) oder auch bei Fragen zu neuen Versicherungsprodukten (35 Prozent) die Unterstützung von Maklerbetreuern an.
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Dabei legen die Vermittler bei der persönlichen Maklerbetreuung besonderen Wert auf Zuverlässigkeit sowie Lösungsorientierung und -geschwindigkeit. In Bezug auf bedeutende Serviceleistungen der persönlichen Maklerbetreuung sind für die Makler frühzeitige Informationen über Veränderungen in den Versicherungsbedingungen und zu neuen Produkten von besonderer Wichtigkeit.
Die konstante persönliche Betreuung vom gleichen Maklerbetreuer ist einer großen Mehrheit (74 Prozent) der Vermittler äußerst oder sehr wichtig.
So die Ergebnisse des Vertiefungsthemas „Maklerbetreuung“ der Studie „Makler-Absatzbarometer“ des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Für die Studie wurden im Dezember 2013 bundesweit 257 unabhängige Finanz- oder Versicherungsvermittler befragt.
Bei allen untersuchten Versicherungsgesellschaften schneiden Nürnberger, VHV und Volkswohlbund (genannt in alphabetischer Reihenfolge) bei der persönlichen Maklerbetreuung am besten ab. Sie überzeugen vor allem in den Bereichen fachliche Kompetenz, Flexibilität und Lösungsorientierung sowie Erreichbarkeit.
Privatkunden - nur Komposit mit positiver Absatzentwicklung
Bei der Absatzentwicklung im Privatkundengeschäft kann der Untersuchung zufolge, nur der Kompositbereich eine positive Entwicklung verzeichnen. Die Lebensparte stabilisiert sich auf niedrigem Niveau, die Krankensparte gibt weiter leicht nach.
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Im Firmenkundengeschäft ist laut der Studie ein Nachfrageanstieg in der Sachsparte und anhaltende Erholung im bAV-Bereich zu beobachten. In den Sparten Kredit, Haftpflicht und Rechtsschutz sind dagegen keine Schwankungen bei der Nachfrage zu verzeichnen.