Der Staat hält mehr als fünf Jahre nach der Rettung der Royal Bank of Scotland immer noch 80 Prozent des Kapitals. 2008 und 2009 hatte das Geldhaus insgesamt 45,5 Milliarden Pfund an Rettungsgeldern erhalten. Eine positive Entwicklung ist indes nicht zu verzeichnen. Bereits 2012 erwirtschaftete das Geldhaus einen Verlust von 6,1 Milliarden Pfund. Das entspricht rund 7,4 Milliarden Euro. Für 2013 steht nun mit 9 Milliarden Pfund, rund 10,9 Milliarden Euro, ein weiterer Negativrekord.

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Um das Bankhaus in ruhigeres Fahrwasser zu bringen, kündigte der Vorstand an das Investmentbankengeschäft, sowie die Auslandsaktivitäten zu verringern. Zudem plant Vorstandschef Ross McEwan bis 2020 die risikogewichteten Aktiva um 50 Milliarden Pfund zu verringern und in den nächsten vier Jahren die Kosten um 5 Milliarden Pfund zu senken. Einhergehend damit sollen weitere Stellen gestrichen werden.

Zudem verkauft die Royal Bank of Scotland den größten Teil der Anteile an ihrer börsennotierten Versicherungstochter Direct Line. 423,2 Millionen Aktien im Wert von bis zu 1,1 Milliarde Pfund, das entspricht knapp 1,4 Milliarde Euro, sollen an Investoren veräußert werden. Das entspricht einem Anteil von 28,2 Prozent.

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Lediglich 4,2 Millionen Aktien von Direct Line behält RBS in der Hinterhand. Jedoch ist dieser Anteil bereits für Boni und Gehaltsvereinbarungen für das Management von Direct Line reserviert. Dieses Jahr muss sich RBS noch komplett von Direct Line trennen. Diese Bedingung hatte seinerzeit die Europäische Union für die Gewährung der Staatshilfen gestellt.