BU-Versicherung - Signal Iduna nur 3 Gesundheitsfragen bis 30.9.
Versicherer Signal Iduna geht mit einer Vertriebsaktion in der Berufsunfähigkeitsversicherung in die Offensive. Bis Ende September können Vermittler ihren Kunden eine BU-Versicherung mit verkürzten Gesundheitsfragen in bestimmten Berufsgruppen anbieten. Die monatliche BU-Rente ist auf maximal 2.000 Euro begrenzt und an einige Bedingungen geknüpft. Weiterhin wurden die Grenzen für ärztliche Untersuchungen angehoben.
Nach den Vertriebsaktionen von Gothaer Versicherung, Alte Leipziger, Volkswohl Bund und Basler Versicherung zieht nun auch Versicherer Signal Iduna nach. Bereits seit Anfang April können Vermittler ihren Kunden im Rahmen der Vertriebsaktion „Einkommensschutz forcieren“ eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit verkürzte Gesundheitsfragen anbieten.
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Signal Iduna verkürzt Gesundheitsfragen für Berufsgruppen A++, A+ und A
Dies gilt allerdings nur für die Berufsgruppen A++, A+ und A. Insgesamt werden dadurch 926 Berufe abgedeckt. Zu den begünstigten Berufen zählen neben kaufmännischen Berufen beispielsweise Ärzte, KFZ-Mechatroniker, Zahntechniker, Elektriker, Beamte, Studenten und Schüler.
Die monatliche Rente wird für die Berufsgruppe A auf 1.000 Euro und für die Berufsgruppen A+ und A++ auf 2.000 Euro begrenzt. Das maximale Eintrittsalter ist 40 Jahre. Für die im Angebotszeitraum abgeschlossenen Verträge ist überdies keine Dynamik möglich. Dafür wurde eine Ausbaugarantie integriert.
Grenzen für ärztliche Untersuchung angehoben
Neben 5 allgemeinen Fragen müssen bis zum Ende der Aktion (30.09.2014) statt knapp 30 Fragen lediglich drei Gesundheitsfragen beantwortet werden. Dabei beziehen sich die Gesundheitsfragen nur auf die letzten drei Jahre. Üblich sind bei ambulanten Behandlung 5 Jahre und bei stationären Behandlungen 10 Jahre. Weiterhin entfallen bei Renten über 1.000 Euro die Fragen nach Art der Tätigkeit und Berufswechsel aus gesundheitlichen Gründen. Hier wird lediglich nach Einkommen und privaten Vorversicherungen gefragt.
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Weiterhin wurde die Rentenhöhen angehoben, bis zu denen ein Abschluss ohne ärztliche Untersuchung möglich ist. So müssen Kunden in den Berufsgruppen A++ und A+ erst ab einer monatlichen Rente von 2.001 Euro zu einer obligatorischen Untersuchung. Bis 30.09. liegt die Grenze sogar bei 2.501 Euro. In den Berufsgruppen A, B, C+, C und P liegt die Grenze künftig bei 2.001 Euro. Die Grenzen gelten allerdings nur bis zum Eintrittsalter von 49 Jahren.
Allgemeine Fragen:
- Wurden in den letzten 5 Jahren bereits Anträge auf Lebens-, Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeitsversicherungen zu erschwerten Bedingungen angenommen, zurückgestellt oder abgelehnt? Wenn ja, bei welcher Versicherung? Bitte ggf. Versicherungsnummer angeben.
- Bestehen besondere Gefahren im Beruf, Sport oder Freizeit (z. B. Aufenthalt in Krisengebieten, Tauchen, Flug-, Berg-, Motor-, Extremsport)?
- Beabsichtigen Sie, innerhalb der nächsten 12 Monate länger als 3 Monate in ein außereuropäisches Land zu reisen bzw. sich dort aufzuhalten? Wenn ja: Welches Land/Region? Wann? Wie lange? Zweck des Aufenthaltes?
- Körpergröße/Körpergewicht
- Bestehen bei Ihnen körperliche, psychische oder geistige Beeinträchtigungen (Behinderungen, Fehlbildungen, Folgen von oder Einschränkungen nach operativen Eingriffen oder Unfällen, Amputationen)? Haben Sie in den letzten drei Jahren einen Antrag gestellt auf eine Schwerbehinderung (GdB, MdE, WDB) oder haben Sie eine Pflegestufe beantragt? Beziehen oder bezogen Sie eine Rente aus gesundheitlichen Gründen oder wegen eines Unfalls?
Verkürzte Gesundheitsfragen
- Waren Sie in den letzten drei Jahren mindestens in einem Jahr länger als insgesamt 15 Arbeitstage aus medizinischen Gründen arbeitsunfähig? Wenn ja, aus welchen Gründen?
- Befanden Sie sich in den letzten drei Jahren in einer medizinischen Behandlung wegen Erkrankungen des Herzens, der Nieren, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Wirbels.ule, Gelenke, Atmungsorgane, Leber, Psyche, Suchterkrankungen, Nerven, Gehirn, Krebs, Tumore, Epilepsie, HIV-Infektion? Wenn ja, Was genau? Wann? Folgen?
- Nehmen oder nahmen Sie innerhalb des letzten Jahres verschreibungspflichtige Medikamente ein? Nehmen oder nahmen Sie innerhalb des letzten Jahres rezeptfreie Medikamente länger als eine Woche ununterbrochen ein? Wenn ja: Name der Medikamente, warum, wann und wie oft eingenommen?