Rund zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung haben sich laut einer Swiss Life Umfrage überhaupt schon mal Gedanken über Pflegefälle innerhalb der Familie gemacht. Mit dem Alter steigt diese Quote noch an: Bei den 50- bis 74-Jährigen sind es über 80 Prozent. Bei den Gedanken über Pflegefälle in der Familie spielt auch die Finanzierung mit: Rund zwei Drittel machen sich Sorgen über die finanziellen Folgen – Frauen etwas häufiger als Männer.

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45 Prozent der Befragten können sich vorstellen, die Eltern bei einer Pflegebedürftigkeit selbst zu pflegen. Davon würde die Hälfte gar ihr Arbeitspensum reduzieren und rund 70 Prozent rechnen damit, dass ihr nächstes Umfeld sie beim Entschluss, sich der Pflege der Eltern zu widmen, unterstützen würde. Nicht so positiv sieht es bei der Finanzierung aus: Rund ein Drittel macht sich Sorgen, irgendwann für die pflegebedürftigen Eltern finanziell aufkommen zu müssen.

Mit Kindern wird nicht über Pflege gesprochen

Dass man selbst gepflegt werden muss, scheint eher Tabuthema zu sein: Über 70 Prozent haben noch nie mit ihren Kindern darüber gesprochen, ob diese sich bei der Pflege einbringen würden. Insbesondere bei der eher jüngeren Generation bleibt das Thema außen vor. Bei den über 50-Jährigen haben es immerhin knapp 40 Prozent zumindest indirekt angesprochen.

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Die Kosten der Pflegebedürftigkeit müssen privat oder über die Krankenkasse finanziert werde, meinen zwei Drittel der Befragten. Nur etwas mehr als 20 Prozent finden, dass die Kosten einer Pflegebedürftigkeit über Steuergelder finanziert werden sollen. Ältere Menschen zeigen in der Umfrage auch ein Bewusstsein dafür, dass es mit der Pflege im Alter zu einem Vermögensverzehr kommen kann.

Swiss Life