Frontal21 - Spurensuche nach den Prokon-Anlegergeldern
Frontal21 - Vergangene Woche wurde das Insolvenzverfahren über den Windkraftbetreiber Prokon eröffnet. Anleger mit Genussrechten könnten mit einem blauen Auge davonkommen, meint Anwalt Marc Gericke. Das ZDF-Politmagazin Frontal21 war auf Spurensuche nach den Anlegergeldern und berichtet in der heutigen Sendung (21.00 Uhr).
Der Traum, mit sauberer Energie viel Geld zu verdienen, ist geplatzt. Noch ist nicht absehbar, wie groß die Verluste zum Schluss sein werden, und wo das Geld geblieben ist. Insolvenzverwalter und Experten werfen der früheren Geschäftsführung Verschleierung und mangelhafte Buchführung vor.
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Viertgrößte Verfahren in der Geschichte der Bundesrepublik
Das Amtsgericht Itzehoe hatte in der vergangenen Woche das Insolvenzverfahren im Fall Prokon Regenerative Energien GmbH eröffnet. Es ist das viertgrößte Verfahren in der Geschichte der Bundesrepublik. Rund 75.000 Anleger haben mindestens eine halbe Milliarde Euro verloren.
Im Durchschnitt haben Prokon-Anleger knapp 18.500 Euro investiert. Anlegeranwalt Marc Gericke rechnet mit einer deutlich höheren Rückzahlungsquote als in anderen Insolvenzfällen. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei "mit einer Quote von mehr als 50 Prozent" zu rechnen.
Frontal21: Prokon-Spurensuche in Deutschland und Rumänien
Grund genug für das ZDF-Politmagazin Frontal21 den Fall Prokon genauer unter die Lupe zu nehmen. So waren Reporter von Frontal21 in Deutschland und Rumänien auf Spurensuche nach den Anlegergeldern. Am Dienstag, 6. Mai 2014, 21.00 Uhr, wird die Sendung, die zum ersten Mal Ilka Brecht moderiert wird, ausgestrahlt.
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Ein weiteres brisantes Thema ist der ADAC-Skandal. Dabei widmet sich das Magazin den Fragestellungen, ob der Automobilclub ein monopolähnliches System aufgebaut hat und illegale Mitgliederwerbung betrieben hat.