Noch nie wurden in Deutschland so viele Steuern gezahlt wie im letzten Jahr - der Fiskus konnte sich über Einnahmen in Höhe von 570,2 Milliarden Euro freuen. Doch Spielraum für Steuerentlastungen sieht die schwarz-rote Koalition nicht. Ein Abbau der kalten Progession beispielsweise ist frühestens 2016 zu erwarten. Wenn überhaupt - den Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) musste teils heftigen Gegenwind aus den Reihen der Sozialdemokraten für seinen Vorschlag hinnehmen (Versicherungsbote berichtete).

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Lohnerhöhungen für Arbeitgeber mehrfach ärgerlich

Arbeitgeber, die die Leistungen ihrer Mitarbeiter anerkennen möchten, sehen sich häufig dem Problem gegenüber, dass Lohnerhöhungen nicht in vollem Maße bei den Arbeitnehmern ankommen. Zudem steigen bei der Gehaltserhöhung die Lohnnebenkosten für den Arbeitgeber.
So müssen Beschäftigte nach einer Lohnerhöhung aufgrund der kalten Progression mehr Steuern abführen und somit einen größeren Prozentsatz ihres Einkommens an den Staat abgeben. Im Durchschnitt bleiben so nur ca. 40-60% der Lohnerhöhung beim Arbeitgeber übrig.

Grafikquelle: www.sodexo-motivation.de

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Gehaltserhöhungen ohne Bargeld

Um Gehaltserhöhungen dennoch attraktiv für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gestalten, bietet es sich an, stattdessen auf bargeldlose Gehaltszulagen zu setzen. Steuer- und sozialabgabenfrei können Unternehmenschefs so ihren Mitarbeitern Geschenkgutscheine im Wert von 44 € monatlich aushändigen. Im Jahr machen solche Zulagen bereits ein Plus von 528 € netto aus, das in dieser Form auch direkt beim Arbeitnehmer abgabenfrei ankommt.
Diese Gutscheine können beispielsweise beim Einkaufen in Supermärkten eingesetzt werden oder in Form von Tankgutscheinen oder als Wertgutscheine, die zum Einsatz kommen können, wenn es im Unternehmen keine Kantine gibt und die Mitarbeiter darauf angewiesen sind, auswärts zu essen.