Fairvesta - Neuer Anlageskandal ala S&K, Prokon und Infinus?
Fairvesta - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen den Fondsanbieter Fairvesta. Wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs sind der Vorstand und weitere Führungskräfte des Tübinger Immobilienfondsanbieters in den Fokus der Justiz geraten.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Ermittlungen bei diversen Anbietern des Graumarktes für Aufregung auf dem Markt und für herbe Verluste bei den Anlegern gesorgt. So hatten Ermittler der Staatsanwaltschaft die Graumarktanbieter S&K Gruppe, die Prokon Unternehmensgruppe und die Infinus AG genauer unter die Lupe genommen. Ermittelt wurde stets wegen Kapitalanlagebetrug. Allein bei der S&K Gruppe vermutete die Staatsanwaltschaft Frankfurt Schäden in dreistelliger Millionenhöhe.
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Fairvesta: Sind 800 Millionen Euro bedroht?
Der Graumarktanbieter Fairvesta, der auf seiner Homepage "das Vertrauen von 13.000 Anlegern" auspreist und "über 800 Millionen Euro Assets under Management" eingesammelt hat, gerät nun ernsthaft ins Visier der Fahnder. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 12,37 Prozent pro Jahr hatte das Unternehmen tausende Anleger gelockt.
Immobilienfondsanbieter Fairvesta kauft Immobilien 30 bis 50 Prozent unter Verkehrswert und versucht diese anschließend gewinnbringend zu veräußern. Doch genau das ist auch das Problem des Unternehmens. Denn bis dato wurden von insgesamt 234 Immobilien erworbenen und lediglich 46 wieder verkauft.
Staatsanwaltschaft Tübingen übergibt an Stuttgart
Zuletzt hatte es vermehrt Gerüchte über Unregelmäßigkeiten bei der Firma gegeben. Nach dem bereits die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelt hatte, wurde der Fall nun nach Stuttgart, zur Schwerpunktabteilung Wirtschaftskriminalität, abgegeben.
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Laut Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart, basieren die Ermittlungen auf mehreren meist anonymen Anzeigen. Allerdings stünde die Staatsanwaltschaft erst am Anfang der Ermittlungen, die vermutlich nicht vor Ende des Jahres zu nachhaltigen Ergebnissen führen dürfte.