Wegen des hohen administrativen Aufwandes kann es eine Weile dauern, bis alle betroffenen Mütter in den Genuss einer höheren Mütterrente kommen. In einem Interview sagt der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Axel Reimann, der Rheinischen Post, dass „bei den 9,5 Millionen Müttern, die bereits eine Rente erhalten“ wegen der hohen Zahl der Betroffenen Zeit benötigt werde, um die Reform umzusetzen. Die neuen Rentenbescheide sollen ab August verschickt werden.

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Wohl ab Spätsommer, sicher jedoch bis Ende diesen Jahres haben alle Mütter die neue Rente auf ihrem Konto. Als Stichtag für die neue Rente wurde der 1. Juli festgelegt. Die Rente werde auch rückwirkend ausgezahlt.

Renten steigen ab Juli

Ebenfalls erhöht werden ab Juli die Rentenbezüge. Im Osten gibt es 2,53 Prozent mehr Altersrente, im Westen 1,67 Prozent. Rentner, die eine Ruhegeld von momentan 800 Euro bekommen, dürfen sich dann über 820,24 Euro freuen. Ruheständler im Westen erhalten 813,36 Euro.

Eine weitere, wichtige Neuregelung ist die abschlagsfreie Rente ab 63. Haben Arbeitnehmer mindestens 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt, können sie bereits im Alter von 63 Jahren ohne finanzielle Einbuße in Rente gehen. In den Genuss dieser Regelung kommen Arbeitnehmer, die zwischen 1952 und 1963 geboren sind.

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Von den Neuregelungen zur Mütterrente profitieren nach Schätzungen deutschlandweit 9,5 Millionen Frauen. Deren Kindererziehungszeiten für alle vor 1992 geborenen Kinder werden dann in der Rente besser honoriert.