AXA will 1,9 Milliarden Euro sparen
Versicherer Axa dreht weiter an der Kostenschraube. Bis 2015 will das französische Unternehmen die Kosten um 1,9 Milliarden Euro senken. Bis dato waren Kürzungen in Höhe von 200 Millionen Euro geplant.
Zwar konnte Europas zweitgrößter Versicherer, trotz hoher Belastungen durch starke Hagelschauer, den Nettogewinn im ersten Halbjahr 2014 auf knapp drei Milliarden Euro steigern. Dennoch plant der Konzern einen weiteren Sparkurs.
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Axa forciert Sparkurs
Bereits 2012 hatte sich der Versicherer, ob der schwierigen Marktbedingungen, ein Sparprogramm auferlegt. Seinerzeit sollten in Deutschland bis zu 1.600 Stellen gestrichen werden. Bis 2015 will Axa damit seine Kosten um 328 Millionen Euro reduzieren und die Organisation weiter straffen.
Für 2013 vermeldete der Axa Deutschland im Juni ein operatives Ergebnis von 431 Millionen Euro und damit eine Verbesserung zum Vorjahr um 17,1 Prozent. „Wir haben 2013 bei nahezu stabilen Beiträgen das operative Ergebnis deutlich verbessert und die Schaden-Kostenquote gesenkt. Gleichzeitig haben wir unser Produktangebot weiterentwickelt, die Kosten erneut verringert und unsere Finanzkraft beibehalten“, fasste der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Buberl auf der Jahrespressekonferenz zusammen.
Schaden-Kostenquote im dritten Jahr in Folge verbessert
Zum dritten Mal in Folge konnte der Konzern die kombinierte Schaden-Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung senken. Diese sank 2013 um 1,5 Prozentpunkte auf 98,2 Prozent. Die Verbesserung gelang, obwohl durch die lokalen Unwetterereignisse im vergangenen Jahr ein Schadenaufwand von 275 Millionen Euro entstand. Dies konnte zum einen durch ein günstiges Rückversicherungskonzept und zum anderen durch die konsequente Umsetzung von Maßnahmen des Effizienzsteigerungsprogramms „focus2perform“ gewährleistet werden.
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Nach Abschluss der derzeitigen Konsolidierungsphase sieht Dr. Buberl den AXA Konzern in einer Position mit vielversprechender Zukunftsperspektive: „Wir bereinigen und profitabilisieren unsere Bestände und bauen eine neue Produktlandschaft im Konzern auf. Dabei führen wir – als unabdingbare Voraussetzungen für den künftigen Erfolg – die Umsetzung unseres Effizienzsteigerungsprogramms „focus2perform“ und die Modernisierung unserer IT-Landschaft konsequent fort. So schaffen wir die Basis für das angestrebte selektive Wachstum über alle Sparten bei Aufrechterhaltung unserer Effizienzziele.“