Allfinanzvertrieb: Wer aktuell die größten Finanzvertriebe in Deutschland sind, ergab nun eine cash.-Analyse. Darin wurde die inzwischen 24. Rangliste der erfolgreichsten Allfinanzvertriebe erstellt.

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Ein gutes Jahr, dennoch gibt es viele Gewinneinbrüche

Gerade im Provisionsbereich konnte die DVAG eine hohe Summe verzeichnen. Die Erlöse beliefen sich auf 1,130 Milliarden Euro. Geschuldet sei dies vor allem der Konzentration auf eine Förderung von Jungunternehmen sowie der Förderung bezüglich eines Berufseinstiegs in die Vermögensberatung und Weiterbildungen. Der Zweitplatzierte, MLP, erzielte Erlöse im Wert von 457,7 Millionen Euro.

Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Als einziger Anbieter unter den zehn Bestplatzierten konnte Dr. Klein einen Gewinn von rund 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 feststellen. Der Rest hat mit Einbußen zu kämpfen. So sanken die Provisionserlöse bei der DVAG um 4,7 Prozent, bei der MLP AG und Swiss Life sogar um über elf Prozent.

Der Bericht zeigt: der Markt verändert sich

Die Analyse stellte auch Baustellen und Herausforderungen der Branche heraus. So haben nicht zuletzt Bundesregierung und Europäische Union versucht den Markt zu regulieren und so Einfluss auf diesen ausgeübt. Außerdem seien die Kunden bei langfristigen Entscheidungen bezüglich ihrer Anlagen eher zurückhaltend. Dies tangiert vordergründig den Bereich der Altersvorsorge, aber auch in der Krankenversicherung haben sich die Rahmenbedingungen verschlechtert, angetrieben durch hitzige Diskussionen hinsichtlich der Einführung einer Bürgerversicherung.

Die Fondsbranche verlangt nun vom Gesetzgeber, diese Ergebnisse nicht ungeachtet zu lassen und die Situation rund um die staatlich geförderte private und betriebliche Altersvorsorge dementsprechend zu verbessern.

Lösungsansätze gesucht

Appelliert wird weiterhin an die Bedeutung der Fondsbranche für die Altersversorgung und die damit einhergehende Verwaltung des Fondsvermögens. Wie das Versicherungsjournal berichtete, seien laut dem Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) mit einem Rekordwert von 2,105 Billionen Euro im vergangenen Jahr insgesamt 1,070 Billionen Euro institutionellen Anlegern zugekommen.

Kritischer betrachtet der BVI eine gesetzliche Kostendeckelung bei staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten. Erste Erfahrungen in England haben gezeigt, dass dadurch untere und mittlere Einkommensgruppen vom Produktangebot ausgeschlossen wurden.

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Die Lösung für einen zufriedenstellenden Status Quo in der Finanz- und Versicherungsbranche sollen demnach nun Transparenz und fairer Wettbewerb sein. Darauf hoffen zumindest alle verlustgeplagten Allfinanzvertriebe.

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