Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Tiefststand gesunken. Danach sank das Unfallrisiko auf 22,5 meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter. Insgesamt sank die Zahl der Arbeitsunfälle trotz steigender Versichertenzahlen von 885.009 auf 874.514. Die Zahl der Unfälle auf dem Weg zur Arbeit stieg witterungsbedingt auf 185.667. Das ist ein Zuwachs von knapp 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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DGUV Jahresbilanz 2013: 455 Arbeitsunfälle endeten tödlich

20.136 Versicherte erhielten im Jahr 2013 erstmals eine Unfallrente. 455 Arbeitsunfälle endeten tödlich - 45 weniger als im Vorjahr. 317 Versicherte verloren auf dem Weg zur Arbeit ihr Leben. Das sind 69 weniger als im Vorjahr. Das geht aus der Jahresbilanz der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hervor.

"Diese Entwicklung ist nicht zuletzt ein Beleg dafür, dass die gemeinsamen Anstrengungen von Betrieben, Versicherten und Unfallversicherung im Arbeitsschutz sich lohnen", erklärt DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer.

Leichte Anstiege bei den Berufskrankheiten

Leichte Anstiege verzeichneten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen dagegen bei den Berufskrankheiten (BK). Insgesamt erhielten die Berufsgenossenschaften 71.579 Anzeigen auf einen Verdacht auf eine Berufskrankheit. Das ist ein Plus von rund 1,4 Prozent. Bei insgesamt 36.202 Versicherten bestätigte sich der Verdacht. Die Mehrheit der Berufskrankheiten waren berufsbedingte Hauterkrankungen. Während 4.815 Versicherte erstmals eine BK-Rente erhielten, starben im vergangenen Jahr 2.343 Versicherte infolge einer Berufskrankheit. Dabei waren asbestbedingte Erkrankungen die Haupttodesursache.

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Die Zahl der Schul-Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung ging um rund 1,4 Prozent auf 1.212.563 zurück. Das entspricht rund 71 Unfällen je 1.000 Versicherte. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg dagegen um rund 1,3 Prozent auf 112.225. 43 versicherte Schüler verloren bei einem Unfall ihr Leben - 6 davon beim Besuch der Bildungseinrichtung, 37 auf dem Weg dorthin.

DGUV