Rechtsschutzversicherung: Die häufigsten Rechtsrisiken für Verbraucher
Rechtsschutzversicherung - Vertragsrecht? Arbeitsrecht? Verkehrsrecht? Wo liegen die häufigsten Rechtsrisiken für Verbraucher? Dieser Frage hat sich Roland Rechtsschutz gestellt und die über 350.000 Leistungsfälle aus dem Jahr 2013 analysiert.
Doch wo lauern eigentlich die meisten rechtlichen Gefahren für Verbraucher? Besonders häufig trifft es Verbraucher in den Bereichen Vertrag, Arbeit, Grundstück, Straßenverkehr und Schadenersatz.
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Rechtsrisiko Nummer eins: Vertragsstreitigkeiten
Tagtäglich schließen wir Verträge ab. Bei bestimmten Verträgen sollte man jedoch ganz genau hinschauen. „Die größten rechtlichen Fallstricke lauern bei Vertragsabschlüssen“, erklärt Rainer Brune, Vorstandsvorsitzender von ROLAND Rechtsschutz. Das bestätigen die Zahlen: Über 77.000 Leistungsfälle regulierte der Rechtsschutz-Versicherer allein im letzten Jahr in diesem Bereich. „Besonders oft geht es dabei um Reisestreitigkeiten, Probleme beim Kauf von Immobilien oder auch um Abo-Fallen, in die gerade Smartphone-Nutzer häufig treten.“
Rechtsrisiko Nummer zwei: Streitigkeiten am Arbeitsplatz
Streitigkeiten mit dem Chef oder den Kollegen gehören leider immer wieder zum Arbeitsalltag. „Die Arbeit ist der zweitgrößte Bereich, in dem wir Versicherungsfälle regulieren“, berichtet Rainer Brune. Fast 59.000 Fälle gingen 2013 bei Rechtsschutzversicherer in der Leistungsart Arbeits-Rechtsschutz ein. „Dabei geht es erfahrungsgemäß um Streitigkeiten wegen einer Kündigung, ein nicht zufriedenstellendes Arbeitszeugnis oder auch um Mobbing-Fälle durch die Kollegen oder den Vorgesetzten.“
Rechtsrisiko Nummer drei: Probleme mit Mieter, Vermieter oder Nachbar
Egal ob Eigentum oder Mietobjekt, wenn es ums Wohnen geht, scheinen Rechtsstreitigkeiten beinahe vorprogrammiert. Über 47.000 Kunden mit einem Grundstücks-Rechtsschutz meldeten im vergangenen Jahr einen Fall. „Besonders häufig kümmern wir uns hier um die klassischen Streitigkeiten wie Kündigung wegen Eigenbedarf, Mietmängel oder Nachbarschaftsstreitigkeiten“, so Rainer Brune. Aber auch Mietnomaden oder Räumungsklagen gehören zu den üblichen Rechtsschutzfällen, die gerade Vermieter und Eigentümer beschäftigen.
Rechtsrisiko Nummer vier: Kfz-Ordnungswidrigkeiten und Verkehrs-Straftaten
Nirgendwo handelt man sich so schnell eine Verwarnung oder ein Bußgeld ein wie im Straßenverkehr. Doch nicht immer bleibt es bei einem einfachen Knöllchen. „Im Bereich des Straßenverkehrs sind vom Parkverstoß über den Strafzettel bis hin zum Autobahnunfall alle erdenklichen Verkehrsstreitigkeiten dabei“, erklärt Rainer Brune. Über 43.000 Fälle sind 2013 beim Rechtsschutz-Versicherer eingegangen.
Rechtsrisiko Nummer fünf: Schadenersatzklagen
„Schadenersatzklagen belegen bei uns Platz fünf der häufigsten Rechtsschutzfälle. Die Liste der Beispiele ist lang und reicht vom Sportunfall über den verunglückten Fußgänger bis hin zur fehlerhaften OP.“
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Unter den Schadenersatz-Rechtsschutz fallen also alle Privatunfälle, die nicht mit einem Kraftfahrzeug in Verbindung stehen. Etwa 37.000 Kunden nahmen im vergangenen Jahr ihren Schadenersatz-Rechtsschutz in Anspruch.