Kfz-Versicherung: Preisunterschiede von bis zu 350 Prozent
Kfz-Versicherung - Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter beträgt aktuell 1.231 Euro. Im schlechtesten Fall beträgt der ermittelte Preisunterschied 350 Prozent zwischen dem teuersten und dem günstigsten bei Kfz-Versicherer. Über alle Fälle hinweg liegt das günstigste Angebot zwischen 32 und 59 Prozent unter dem durchschnittlichen Wert. Preisvergleiche sind somit für die meisten Autofahrer hierzulande überaus sinnvoll.
Insgesamt sind die Prämien im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen, aber es gibt auch mehr leistungsstarke Angebote. Im Vergleich zu 2013 sind die Prämien für Kfz-Versicherungen erneut um etwa 5 Prozent gestiegen. Die Kfz-Versicherung war in den letzten Jahren aufgrund des starken Wettbewerbs branchenweit dennoch defizitär.
Anzeige
Prämien für Kfz-Versicherungen sind um etwa 5 Prozent gestiegen
Im schlechtesten Fall beträgt der ermittelte Preisunterschied 350 Prozent zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter. Der minimale Preisunterschied liegt bei 127 Prozent zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot, d.h. letzteres ist immer noch 2,27-mal so hoch wie Ersteres. Die durchschnittlichen Preisunterschiede zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot sind 2014 wieder leicht gestiegen.
Das zeigt eine Studie des unabhängigen Institut für Versicherungswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin im Auftrag der Direct Line Versicherung AG. Dazu wurden in über 30 Regionen in Deutschland 50.807 Tarifkalkulationen mittels des NAFI-Kalkulators herangezogen.
Kfz-Versicherung: Sparpotential von bis zu 1.231 Euro
Über alle untersuchten Musterkunden und Regionen hinweg beträgt der durchschnittliche Preisunterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter 1.231 Euro, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt.
Um nicht nur die teuersten mit den günstigsten Angeboten zu vergleichen, wurde zusätzlich der Preisunterschied zwischen dem günstigsten Angebot und dem Durchschnittspreis ermittelt, der einen Indikator für ein durchaus realistisches Einsparpotenzial darstellt: Selbst die dabei ermittelte geringste Differenz aller 300 Musterfälle beträgt absolut noch 307 Euro (Mittelwert von 605 Euro, günstigste Prämie von 298 Euro) und somit rund 50 Prozent. Über alle Fälle hinweg liegt das günstigste Angebot – relativ betrachtet – zwischen 32 und 59 Prozent unter dem durchschnittlichen Wert. Preisvergleiche sind somit für die meisten Autofahrer hierzulande überaus sinnvoll.
Anzeige
Einsparpotenziale existieren sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen. Für die gleichen Musterkunden sind die Prämien in der Stadt aber im Allgemeinen teurer als auf dem Land. Das größte Sparpotenzial gibt es in Berlin: Hier liegen die Unterschiede zwischen dem teuersten und dem günstigsten Angebot durchschnittlich bei 1.577 Euro. Im eher ländlichen Wismar dagegen besteht die geringste Chance, Geld zu sparen. Hier sind es im Durchschnitt 1.039 Euro.