Hausratversicherung - Trickdiebstahl häufig nicht versichert
Hausratversicherung: Die Angst vor Betrügern ist einer aktuellen Studie der R+V Versicherung zufolge bei den Deutschen hoch. Nicht unbegründet: Denn meist werden Verluste durch Trickbetrüger von den Versicherungen nicht ersetzt.
Um an Wertsachen zu gelangen, gehen Trickbetrüger immer raffinierter vor. Dabei richten Sie nachhaltigen Schaden an, da die Versicherung den Schaden in diesen Fällen meist nicht ersetzt. In einer aktuellen Studie hat die R+V Versicherung „Die Ängste der Deutschen“ untersucht. Das Ergebnis zeigt auf, dass die Angst, auf einen Betrüger hereinzufallen, weit verbreitet ist. Mehr als jeder vierte Deutsche hat davor Angst. Die raffinierten Tricks der Betrüger:
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- Eine junge Frau bittet um ein Glas Wasser.
- Ein gepflegter Mann möchte einem Nachbarn eine Nachricht hinterlassen und bittet um Stift und Papier.
- Ein vermeintlicher Mitarbeiter der Stadtwerke prüft den Stromzähler.
Während die Bewohner durch diese Maschen abgelenkt werden, durchsucht ein Komplize unbemerkt die Wohnung und entwendet Bargeld und Wertsachen. Fatal daran: die Hausratversicherung leistet bei solchen Delikten nur, wenn dies explizit im Versicherungsvertrag steht. Oft ist das jedoch nicht der Fall. Denn Trickdiebstahl fällt unter Diebstahl und nicht unter Raub, da das Opfer selbst die Tür geöffnet hat. Bei Raub oder gewaltsamen Einbruch ersetzt die Wertsachen hingegen die Hausratversicherung.
Vorsicht ist geboten: Alte Menschen häufiger Opfer
Das Ziel von Trickbetrügern sind vorwiegend ältere Menschen. Diese sollten Fremde unter keinen Umständen in die Wohnung lassen.
Tipps für den eigenen Schutz:
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- Fremde vor der geschlossenen Tür warten lassen und einen Nachbarn holen.
- Ableser werden in der Regel schriftlich angekündigt. Daher von vermeintlichen Amtsmitarbeitern den Dienstausweis zeigen lassen. Im Zweifel telefonisch bei der Behörde nachfragen.
- Keinen Handwerker einlassen, wenn man keinen bestellt hat.
- Keine größeren Geldbeträge zu Hause aufbewahren.
- Wertsachen gehören in einen versteckten Tresor oder in ein Bankschließfach.
Informationen über die neuesten Tricks von Betrügern erhalten Bürger in den Beratungsstellen der Polizei und auf der Webseite www.polizeiberatung.de.