Allianz hebt Dividende
Die Allianz plant eine Erhöhung der Dividenden. Grund dafür sind die nachhaltig guten Geschäftszahlen. Auch im dritten Quartal 2014 hat der Versicherungskonzern ein positives Ergebnis eingefahren. So stieg der Gesamtumsatz in diesem Jahr um 9,8 Prozent auf 92,20 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 6,0 Prozent auf 8,14 Milliarden Euro. Resultierend daraus plant der Konzern die Ausschüttungsquote für Dividenden von 40 Prozent auf 50 Prozent zu erhöhen und nicht ausgeschöpftes Budget für externes Wachstum alle drei Jahre an die Aktionäre auszuschütten.
Die Allianz Gruppe hat im dritten Quartal 2014 an ihre guten Ergebnisse des ersten Halbjahrs angeknüpft. Der Quartalsumsatz stieg um 14,5 Prozent auf 28,78 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis belief sich auf 2,65 Milliarden Euro, ein Plus von 5,2 Prozent.
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Die positive Entwicklung zeigt sich auch in den Ergebnissen der ersten neun Monate des Jahres. Der Gesamtumsatz stieg um 9,8 Prozent auf 92,20 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 6,0 Prozent auf 8,14 Milliarden Euro. Der auf Anteilseigner entfallende Neunmonatsüberschuss legte um 5,5 Prozent auf 5,00 Milliarden Euro zu.
Die Solvabilitätsquote betrug zum 30. September 184 Prozent. Dies entspricht im Vergleich zum 31. Dezember 2013 einem Anstieg von 3 Prozentpunkten. Das Eigenkapital stieg um 16,2 Prozent auf 58,2 Milliarden Euro von 50,1 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2013.
„Angesichts unseres Ergebnisses halten wir an unserer Prognose für das operative Ergebnis der Allianz Gruppe fest und sehen das obere Ende der Spanne von 10,5 Milliarden Euro in Reichweite.“, sagte Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.
Allianz plant Dividendenpolitik mit erhöhter Ausschüttungsquote von 50 Prozent
Basierend auf der positiven Entwicklung strebt das Unternehmen eine neue Aufteilung des Jahresüberschusses im Rahmen der Dividendenpolitik an. So soll die Ausschüttungsquote von bisher 40 Prozent auf 50 Prozent angehoben werden. Die Dividende je Aktie soll dabei mindestens auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Bereits für 2013 war die Dividende von 4,50 Euro auf 5,30 Euro je Aktie angehoben worden. Das ist ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zur Dividende 2012.
Um Kapitaldisziplin zu wahren, soll zudem das für externes Wachstum vorgesehene und nicht ausgeschöpfte Budget alle drei Jahre zu evaluieren und an die Aktionäre auszukehren.
Das Segment Schaden- und Unfallversicherung zeigte sich im dritten Quartal erneut stark sowohl bei Umsatz wie beim operativen Ergebnis. So stiegen die Bruttoprämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung im dritten Quartal um 5,7 Prozent auf 11,25 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung stieg im dritten Quartal 2014 um 15,2 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro.
Ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis führte zu einer um 1,3 Prozentpunkte besseren Schaden-Kosten-Quote für das Quartal von 93,5 Prozent. Die Schadenquote sank im Jahresvergleich um 1,3 Prozentpunkte auf 65,9 Prozent, gestützt durch geringere Schäden aus Naturkatastrophen, die jedoch teilweise durch ein geringeres Abwicklungsergebnis ausgeglichen wurden. „Unsere Beitragseinnahmen stiegen vor allem aufgrund höherer Volumina, Zeichen für die gute Nachfrage nach unseren Produkten.“, so Dieter Wemmer.
Allianz Lebensversicherung Perspektive wurde bereits 16.500 mal verkauft
In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im dritten Quartal 2014 um 24,9 Prozent auf 15,85 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis in der Lebens- und Krankenversicherung stieg um 2,8 Prozent auf 790 Millionen Euro und ist damit auf einem soliden Niveau.
Der Neugeschäftswert stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 36,5 Prozent auf 293 Millionen Euro. Ein Teil davon fällt auch auf das neue Lebensversicherungsprodukts Perspektive. So wurden inzwischen knapp 16.500 Verträge verkauft. „Unser Produktmix im Segment Lebens- und Krankenversicherung bewegt sich in die richtige Richtung: weg von traditionellen und hin zu neuen Produkten.“, sagte Dieter Wemmer.
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Die operativen Erträge im Asset Management beliefen sich im dritten Quartal 2014 auf 1,62 Milliarden Euro, ein Rückgang von 2,6 Prozent. Das operative Ergebnis ging um 5,0 Prozent auf 694 Millionen Euro zurück. Die Nettomittelabflüsse von Dritten beliefen sich im dritten Quartal auf 47,4 Milliarden Euro. Bei PIMCO flossen netto 49,2 Milliarden Euro ab, wobei der größte Teil in der letzten Septemberwoche nach dem Führungswechsel im Investmentteam abfloss. Positivv entwickelte sich Allianz Global Investors. Hier konnte ein operatives Ergebnis von 110 Millionen Euro erzielt werden.