Generali steigert Gewinn, trotz herber Verluste im LV-Geschäft
Die Generali Deutschland Gruppe hat das Konzernergebnisses in den ersten drei Quartalen 2014 um 7,1 Prozent gesteigert. Dies ist umso bemerkenswerter, da das Neugeschäft mit Lebensversicherungen um 33,7 Prozent einbrach. Auch das Segment Krankenversicherung musste einen leichten Rückgang der Beitragseinnahmen hinnehmen. Aufgrund einiger operativer Verbesserungen und eines deutlich verbesserten versicherungstechnischen Ergebnisses in der Schaden- und Unfallversicherung konnte dennoch ein Gewinn von 356 Millionen Euro eingefahren werden.
Der zweitgrößte deutsche Erstversicherer hat sein Konzernergebnis in den ersten neun Monaten 2014 gesteigert. Während die Beitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 12.475 Millionen Euro sanken, konnte das Konzernergebnis um 7,1 Prozent auf 356 Millionen Euro, infolge verbesserter versicherungstechnischer Ergebnisse in der Kompositversicherung, gesteigert werden.
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"Politik und Kapitalmarkt fordern Kunden und Unternehmen gleichermaßen. Dennoch konnte die Generali Deutschland Gruppe ihr Ergebnis erneut steigern. Die Beitragseinnahmen blieben im Rahmen unserer Erwartungen. Damit bestätigt die aktuelle Geschäftsentwicklung unseren strategischen Kurs", sagt Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding.
Generali bricht das Neugeschäft mit Lebensversicherungen weg
Insbesondere im Neugeschäft mit Lebensversicherungen musste der Versicherer Einbußen hinnehmen. Hier sank das Neugeschäft um 33,7 Prozent auf 2.637 Millionen Euro. Während sich das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag nur leicht von 510 Millionen Euro auf 502 Millionen Euro reduzierte, minimierte sich das das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag um 38,3 Prozent auf nunmehr 2.135 Millionen Euro. Dadurch sanken die Beiträge im LV-Geschäft um 14,3 Prozent auf 8.016 Millionen Euro.
Die Krankenversicherer der Generali Deutschland erzielten Beitragseinnahmen in Höhe von 1.582 Millionen Euro, was einem Rückgang um 2,1 Prozent entspricht. Die Zahl der Kündigungen war jedoch geringer als erwartet, so dass sich der Bestand in der Vollversicherung weiter stabilisierte. In der Zusatzversicherung erhöhte sich der Bestand leicht auf 1.744.013 Personen.
Rückgang der Elementarschäden und Einsparungen im Schadenmanagement retten den Gewinn
Beitragssteigerungen erzielten die Sachversicherer der Gruppe. Gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr konnten sie ihre Beitragseinnahmen um 2,7 Prozent auf 2.882 Millionen Euro ausbauen. Durch eine im Vergleich zum Flut- und Sturmjahr 2013 geringere Belastung durch Elementarschäden, Einsparungen im Schadenmanagement und den erfreulichen Beitragszuwachs sank die Combined Ratio im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte auf 93,4 Prozent.
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Das laufende Ergebnis aus den Kapitalanlagen konnte aufgrund des Portfoliowachstums von 2.507 Millionen Euro auf 2.621 Millionen Euro gesteigert werden. Insgesamt betrug das Ergebnis aus Kapitalanlagen 2.533 Millionen Euro.