Axa Krankenversicherung zahlt digitales Medikament
Krankenversicherer Axa übernimmt die Kosten für internetbasierte Stimulationstherapien. „Mit der ersten ‚App auf Rezept‘ setzen wir ein starkes Signal für den Aufbruch unseres Gesundheitssystems in die Welt der Internetmedizin.“, ist sich Wolfgang Hanssmann, Vorstand der AXA Krankenversicherung AG.
Als erstes privates Krankenversicherungsunternehmen in Deutschland übernimmt Axa die Kosten für internetbasierte Stimulationstherapie. Diese kann Kindern im Alter zwischen vier und zwölf Jahren, die an Sehschwäche leiden, helfen.
Anzeige
App für Kinder mit Sehschwäche
Rund fünf Prozent der Kinder in Deutschland leiden an Amblyopie. Sie kann entstehen, wenn Kinder schielen oder das optische System getrübt ist. Je früher die Sehschwäche vom Augenarzt festgestellt wird, umso erfolgreicher verläuft die Behandlung.
Bis dato konnte die Sehschwäche allein durch das Abkleben des gesunden Auges therapiert werden. Diese Methode dauerte oft mehrere Jahre. Die internetbasierte Therapie, die auf einem an der TU Dresden entwickelten Verfahren basiert, kann nach Angaben des Entwicklers Caterna Vision das schwache Auge intensiv stimulieren und so die Sehleistung verbessern. Die Sehübungen bestehen aus visuellen Stimulationen, kombiniert mit Computerspielen wie Tetris im Vordergrund des Bildschirms. Die Behandlung wird von einem Augenarzt verordnet und den jungen Patienten als Internetdienst und als App für Smartphone oder Tablet-PC angeboten.
Anzeige
Axa-Vorstand: Aufbruch unseres Gesundheitssystems in die Welt der Internetmedizin
„Mit der ersten ‚App auf Rezept‘ setzen wir ein starkes Signal für den Aufbruch unseres Gesundheitssystems in die Welt der Internetmedizin. Da Kinder mit Sehschwäche einer höheren Unfallgefahr ausgesetzt sein können, leisten wir hiermit auch einen Beitrag zur Kindersicherheit; einem Thema, dem sich AXA intensiv widmet“, so Wolfgang Hanssmann, Vorstand der AXA Krankenversicherung AG.