„Wir gehen wir davon aus, dass die Branche in den nächsten zwölf bis 18 Monaten folgen wird.“, sagte kürzlich Vertriebsvorstand Ralf Berndt der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

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Allianz Vergütungsmodell: geringere Abschlussprovision, dafür höhere laufende Vergütung

Nun kommt mit der Allianz der zweite Versicherer aus der Deckung und spricht offen von neuen Vergütungsmodellen. Ziel des LVRG ist es, dass LV-Produkte für die Kunden insbesondere in den ersten Vertragsjahren attraktiver werden und die Rückkaufswerte steigen.

„Dies wird dazu führen, dass Vergütungssysteme entstehen, bei denen entweder die Haftzeiten verlängert oder alternativ ein Teil der bisher am Anfang anfallenden Vergütung auf die Laufzeit verteilt werden.“, erklärt Thomas Wiesemann, Leiter des Maklervertrieb der Allianz Lebens- und Allianz Private Krankenversicherung im Interview mit dem Online-Portal pfefferminzia.de. Dennoch solle „dem Beratungsaufwand des Maklers am Anfang Rechnung getragen wird“.

Stornohaftungszeiten sind kein Tabu

Wie das Online-Portal berichtet soll die Änderung in 2015 umgesetzt werden. Wie genau die Änderungen aussehen, blieb bisher offen. Für Vermittler könnte das neue Vergütungsmodell sogar Vorteile haben. So könnten Abschlussvergütungen, durch die laufenden Vergütungsbestandteile, kompensiert oder sogar überkompensiert werden, rechnet Wiesemann vor.

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Der Maklervertriebs-Leiter forderte weiterhin mehr qualitätsorientierte Beratung. Um dies zu realisieren, will die Allianz künftig die Vertriebspartner zusätzlich unterstützen. Dazu sollen unter anderem hochwertige Qualifizierungsangebote geboten werden. Überdies plant der Finanzriese weitere Investitionen in die Digitalisierung. Ziel dabei ist es, „Kommunikation und Prozesse zwischen Versicherer und Makler effizienter zu gestalten und damit wieder mehr Zeit für Beratung zu schaffen“, erklärte Wiesemann.

Pfefferminzia.de