"Jeder dritte von Unfallversicherern bearbeitete Schadensfall passiert beim Wintersport", erklärt Christian Lübke vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV). Damit ist Skifahren die unfallträchtigste Sportart gleich nach Ballsportarten wie Fußball. Auch die aktuellen Hochrechnungen der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) unterstreichen die Unfallgefahr auf den Skipisten.

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Unfallrisiko: Rund 41.000 verletzte Skifahrer in Skisaison 2013/2014

So gab es im Auswertungszeitraum 2013/2014 ca. 41.000 bis 43.000 verletzte Skifahrer. Das geht aus der Hochrechnung auf das Gesamtkollektiv von ungefähr 4,2 Millionen Skifahrer hervor. Im Vergleich zur vorherigen Saison blieb damit die Zahl der Skifahrer nahezu gleich, die nach einem Skiunfall ärztlich behandelt werden mussten.

Die Erhebung wurde 1979/1980 in Kooperation mit dem DSV aktiv (Freunden des Skisports im DSV) und der Stiftung Sicherheit im Skisport erstmalig durchgeführt. Damit können Saison für Saison Verletzungen im Skisport dargestellt werden. In die Statistik wurden Verletzungen mit mindestens einer ärztlichen Behandlung aufgenommen.

Unfallversicherung: Zahl der relativen Unfälle sinkt

Der Anteil der Verletzten je 1.000 Skifahrer verringerte sich seit der Basissaison 1979/1980 um über 58 Prozent. Seit der Saison 2010/2011 verzeichnet die ASU ein konstant niedrige Niveau der Skiunfälle.

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Aktuell kann noch nicht abgeschätzt werden, ob diese Unfallzahlen zukünftig noch weiter zurückgehen werden. Allen mit der Prävention von Ski-Verletzungen beschäftigten Personen und Institutionen muss jede einzelne Verletzung ein Ansporn für eine weitere Verbesserung der Sicherheit im Skisport sein.

ski-online.de