Viele Mütter und Väter dürften zum Jahresanfang eine böse Überraschung erlebt haben. Das Kindergeld ging nicht zum gewohnten Zeitpunkt auf dem Konto ein, sondern deutlich später. Grund hierfür seien technische Änderungen bei den zuständigen Familienkassen, wie das Onlineportal DERWESTEN berichtet.

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Ziel dieser Umstellung sei, dass das Geld auch tatsächlich am angekündigten Überweisungstag auf dem Konto gutgeschrieben wird, erklärte ein Sprecher der regionalen Agentur für Arbeit. Darauf könnten sich Empfänger jetzt verlassen.

Bundesagentur kommunizierte Umstellung nicht

Dennoch dürfte die Umstellung gerade bedürftige Familien hart getroffen haben. Wenn etwa zum Monatsanfang Überweisungen zurückgebucht wurden, weil das Konto zum erwarteten Zeitpunkt nicht gedeckt war, erhalten die Betroffenen keinen Ersatz. Einen Anspruch auf termingerechte Zahlung gebe es nicht.

Ärgerlich: Die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit hatte die Familien nicht über die Umstellung informiert. Lediglich auf der Webseite findet sich ein kurzer Hinweis – sehr versteckt, so dass kaum jemand davon Notiz genommen haben dürfte. Auch die Medien waren nicht im Bilde. Erst nachdem Beschwerden gekommen seien, habe man den Weg an die Presse gesucht.

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Auf der Webseite der Bundesagentur findet sich auch die neuen Auszahlungstermine für das Kindergeld. Diese richten sich nun nach der Endziffer der Kindergeldnummer und ziehen sich vom Anfang bis zum Ende des Monats hin. Familien mit der Endziffer 0 und 1 erhalten ihr Geld zum Monatsanfang. Wer die Endziffer „9“ hat, muss sich hingegen mindestens bis zum 20. des jeweiligen Monats gedulden.

derwesten.de