Basierend auf einer Umfrage von MaritzCX unter 882 Personen mit monatlichem Nettoeinkommen von mindestens 3.000 Euro bei Singles und 5.000 Euro in Mehrpersonenhaushalten erachten 87 Prozent eine Rücklage für unvorhergesehene Notfälle als (sehr) wichtig. Entsprechend haben neun von zehn Besserverdienern bereits einen „Notgroschen“ für Unvorhergesehenes angelegt – etwas häufiger in Süddeutschland (92 Prozent) als in den neuen Bundesländern (81 Prozent).

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Sparen für die Absicherung/Vorsorge

Der schon zurückgelegte Betrag von durchschnittlich 29.900 Euro reflektiert unverkennbar die überdurchschnittlichen Einkommen dieses Personenkreises, zu dem rund jeder Fünfte in Deutschland zählt. Die unterschiedlichen Einkommensverhältnisse zwischen Männern und Frauen spiegeln sich auch in der Höhe der „Notgroschen“ wieder, bei Männern liegen sie mit 31.200 Euro deutlich höher ist als der Betrag von 28.000 Euro, den Frauen im Durchschnitt auf der hohen Kante liegen haben.

Die betrachtete Zielgruppe ist in der Lage, erhebliche Einkommensanteile in die Vorsorge zu investieren: Gut ein Viertel setzt bis zu 10 Prozent des monatlichen Haushaltsnettoeinkommens für die Altersversorge ein, ein Drittel zwischen 10 und 20 Prozent und ein weiteres knappes Viertel sogar 20 bis 30 Prozent. Dabei legen jüngere Erwachsene bis 24 Jahre nicht weniger Wert auf die Vorsorge als ihre älteren Mitmenschen.

BU-Versicherung: Besserverdiener setzen auf Makler oder Versicherungsagenten

Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass weniger als die Hälfte der Besserverdiener eine BU-Versicherung besitzt, wobei dies etwas geringer der Fall ist bei Frauen (40 Prozent) als bei Männern (48 Prozent). Unter denjenigen, die noch keine BU haben, plant allerdings nur jeder Zehnte in den nächsten 12 Monaten einen Abschluss.

Unabhängig von dieser Jahresfrist geben Befragte ohne BU an, dass ihre Wahl zuerst auf einen Makler oder Versicherungsagenten fallen würde, wenn sie heute eine BU neu abschließen müssten. Bei den besonders interessanten Altersjahrgängen bis Mitte 40 würden dafür vier von zehn zu einem Makler oder Versicherungsagenten gehen, online würde es nur jeder Vierte bis Mitte 20 und jeder Dritte bis Mitte 40 vornehmen.

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Autor: Andreas Georgi, Senior Research Executive

MaritzCX